DHC: „Wir müssen auch mal an eine Überraschung glauben“

Trainer Bouchouchi will DHC-Herren vom Tabellenende wegführen. Doch die Topteams warten.

DHC: „Wir müssen auch mal an eine Überraschung glauben“
Foto: Christof Wolff

Düsseldorf. Die Hockeyherren des Düsseldorfer HC treffen an diesem Wochenende auf eigener Anlage auf den Nürnberger HTC (Samstag, 15 Uhr) und Uhlenhorst Hamburg (Sonntag, 13 Uhr). Die Oberkasseler stehen inzwischen mit dem Rücken zur Wand, denn am letzten Spieltag der Hinrunde steht der Aufsteiger auf dem letzten Tabellenplatz, während die Konkurrenz auf dem besten Wege ist, zu enteilen. Trotzdem sieht Trainer Akim Bouchouchi noch keinen Grund zur Sorge.

Herr Bouchouchi, wen zählen Sie denn zu den Teams, die Sie realistischerweise noch abfangen können?

Akim Bouchouchi: In erster Linie zähle ich Nürnberg und Blau-Weiß Berlin dazu, bei Alster kann man nicht davon ausgehen, dass sie im Tabellenkeller bleiben. In der letzten Woche haben die Hamburger auch gewonnen und ich denke, dass sie nach der Neuformierung ihres Teams einfach nur eine Anlaufzeit benötigt haben, die etwas länger ausgefallen ist.

Was ist denn mit dem Mitaufsteiger München?

Bouchouchi: Ja, München ist im Moment auch vor uns. Die habe ich erst einmal außen vor gelassen, da sie für mich der erste Absteiger sind und wir überlegen, wen wir überholen können, um nicht der Zweite zu sein (lacht).

Sie zählen also auch den Gegner vom Wochenende aus Nürnberg auf. Zwischen Ihrem Team und Nürnberg liegen aber ganze fünf Punkte, was bei den bisher vom DHC erzielten vier Punkten aus neun Spielen eigentlich einen riesigen Leistungsunterschied widerspiegelt. Wie sehen Sie das?

Bouchouchi: Was sich hier widerspiegelt, ist die Effektivität. Nürnberg und auch Blau-Weiß Berlin sind uns in der Chancenauswertung überlegen. Auch wir hatten Spiele, wo wir auch gegen Topteams ein deutliches Chancenplus hatten, nehmen dort aber nichts mit. Spielerisch sehe ich uns aber absolut gleichwertig. Und deshalb gehen wir auch nicht mit Angst ins Wochenende.

Durch welche konkreten Maßnahmen kann das Team das Spiel gegen Nürnberg dominieren?

Bouchouchi: Nürnberg ist ein durchschnittliches Team mit zwei Topspielern. Die müssen wir in den Griff bekommen, was nur durch eine geschlossene Defensivleistung gelingen kann.

Wie ist Ihre Zielsetzung für die Partie gegen die etablierte Bundesligamannschaft UHC?

Bouchouchi: Wir wollen nun einmal gegen einen großen Gegner über 70 Minuten mitspielen und uns nicht durch einen etwaigen Rückschlag völlig aus dem Konzept bringen lassen. Wir warten ab, was dann am Ende dabei herauskommt. Aber uns ist schon klar, dass — wenn man nicht absteigen will — vor allem auch die Überraschungspunkte wichtig sind. Wir müssen nur auch einmal an einen solchen Erfolg glauben.

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