Düsseldorf Open: Erster Aufschlag im Rochusclub

Drei deutsche Spieler stehen im Hauptfeld. Am Samstag wird ab neun Uhr in der Qualifikation gespielt.

Düsseldorf Open: Erster Aufschlag im Rochusclub
Foto: Witters

Düsseldorf. Auch wenn über den Düsseldorf Open vom 18. bis 24. Mai die Sonne lachen wird, unter den gegebenen Umständen könnte es vorerst das letzte Mal sein, dass ein ATP-Tennisturnier im Rochusclub stattfinden wird. Ohne Titelsponsor sei ein Profiturnier finanziell mittelfristig nicht zu stemmen, sagte Turnierdirektor Dietloff von Arnim gestern bei der Präsentation der mit 426 605 Euro dotierten Düsseldorf Open, die 2014 ohne Hauptsponsor auskommen müssen.

In diesem Jahr führt Philipp Kohlschreiber die Setzliste an. Der Weltranglisten-29. ist einer von drei deutschen Spielern im Hauptfeld. Dazu kommen noch Benjamin Becker (ATP Nr. 69) und Dustin Brown (ATP Nr. 88), der eine Wildcard von den Veranstaltern erhalten hat. „Er hat eine sehr attraktive Spielweise und kommt bei den Tennisfans gut an“, sagte von Arnim.

Der 29 Jahre alte Deutsch-Jamaikaner machte im vergangenen Jahr auf sich aufmerksam, als er in Wimbledon nach dem Sieg über den Australier Lleyton Hewitt erstmals in seiner Karriere in die dritte Runde eines Grand-Slam-Turniers einzog. „Ich bin froh, dass ich eine Wildcard für Düsseldorf bekommen habe. Ich spiele gerne hier. Auch das Drumherum stimmt“, sagte Brown, der gestern Mittag im Spielerhotel Radisson Blue eincheckte. Auf dem Platz fällt Dustin Brown vor allem durch seine Dreadlocks sowie sein extrovertiertes Auftreten auf, dazu ist er noch Model.

Während Dustin Brown direkt im Hauptfeld steht, hat Alexander Zverev, die Nummer eins der Junioren-Weltrangliste, eine Wildcard für die Qualifikation erhalten. „Er ist sicherlich das größte Talent, das wir in Deutschland haben. Ich bin gespannt, ob er den Sprung bei den Senioren schafft“, sagt von Arnim. Der 17-jährige Zverev wird heute ab 9 Uhr mindestens in einem der 16 Qualifikations-Matches zu sehen sein.

„Wir haben den Tag der offenen Tür beibehalten, um den Fans die Möglichkeit zu geben, einen Tag auf der Anlage zu sein. Der Eintritt ist wie gehabt frei“, sagt von Arnim. Der Turnierdirektor erwartet an den ersten beiden Tagen der Düsseldorf Open eine Auslastung bei der Zuschauerkapazität, die bei etwa 90 Prozent liegt. „Laut Wettervorhersage sollen die Bedingungen in der Turnierwoche ideal sein, mit Temperaturen bis 27 Grad. Das wird sich auch bei den Besucherzahlen niederschlagen.“

Bei den Düsseldorf Open wurde das Konzept aus 2013 beibehalten. „Wir haben die Verkaufsflächen und Essensstände auf der Anlage, die auch im vergangenen Jahr da waren. Wir hätten 2014 keine neue Fläche mehr vermieten können. Alles ist ausgebucht. Das spricht dafür, dass unser Angebot sehr gut angenommen wird“, sagt von Arnim.

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