Finanzstreichung bei Düsseldorfer Reiter- und Rennverein

140 000 Euro Landes-Zuschüsse fallen weg. Renntag-Absage für 2013 ist denkbar.

Düsseldorf. Dem Düsseldorfer Reiter- und Rennverein wurde die Weihnachtsfeier am Dienstag gründlich verdorben, nachdem das NRW-Ministerium in einem Schreiben angekündigt hat, dass den Rennbahnen in Nordrhein-Westfalen die Zuschüsse aus den Lotterie-Einnahmen des „Spiel 77“ gestrichen werden.

Dabei handelt es sich um rund 140 000 Euro pro Jahr, die jedem NRW-Rennverein investitionsgebunden zugeflossen sind. „Wir haben eigentlich ein gutes Rennjahr hinter uns. Und dann kommt zum Abschluss dieser Nackenschlag“, sagte Rennvereins-Präsident Peter Michael Endres.

„Im Bezug auf das Rennjahr 2013 müssen wir komplett neu disponieren. Wir hatten das Geld für die Sanierung der denkmalgeschützten Rennbahn eingeplant. Die Arbeiten sind unumgänglich“, sagte Geschäftsführer Günther Gudert. „Das lässt sich alles für uns kurzfristig nicht so schnell kompensieren. Es ist schon merkwürdig, denn den Rennbahnen in NRW wurde erst vor kurzem zugesichert, dass die Zuwendung erhalten bleibt.“

Die Termine auf der Galopprennbahn Grafenberg stehen bereits fest, beginnend mit dem Renntag am 24. März. Ob sie in diesem Umfang beibehalten werden können, scheint derzeit offen. „Wir müssen uns jetzt Gedanken machen, wo wir einsparen können. Auch der Wegfall eines Renntages wäre dabei denkbar. Aber über das Thema werden wir uns intern erst gründlich unterhalten“, sagte Gudert.

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