Adam Bodzek steht für Fortunas Aufschwung

Der Profi ist universell einsetzbar — und ist dem Team derzeit eine Stütze in der Abwehr.

Düsseldorf. Fortunas Fußballprofi Adam Bodzek ist der Prototyp eines Teamspielers. Ob er sich am Samstag in Nürnberg einen erneuten Einsatz als Innenverteidiger vorstellen könne? „Ich bin froh, wenn ich der Mannschaft helfen kann und mitspielen darf. Wo es sein wird, entscheidet der Chef.“

Der Chef, das ist Trainer Norbert Meier, der mit seinen Spielern nach zwei freien Tagen heute Vormittag in die Vorbereitung auf das Spiel beim 1. FC Nürnberg einsteigt. In der Hoffnung, dass sich heute einige Verletzte beim Bundesliga-Aufsteiger zurückmelden. Jens Langeneke etwa oder Stelios Malezas, der so langsam seinen Trainingsrückstand aufgeholt haben sollte. Von Tobias Levels noch zu schweigen, der ebenfalls Innenverteidiger spielen könnte.

Zählt man Juanan und Bruno Soares hinzu, der noch bis zur Winterpause ausfällt, ist Bodzek gerade mal sechste Wahl für die Position im defensiven Zentrum. Was er dort aber im Spiel bei Borussia Dortmund (1:1) und gegen Eintracht Frankfurt (4:0) gespielt hat, war schlicht hervorragend. Der 27-Jährige sieht es nüchterner: „Es ist mir wohl ganz gut gelungen. Wenn man es schon gespielt hat, kennt man sich aus.“

Mit Nebenmann Juanan gab es keine Abstimmungsschwierigkeiten, auf den Außenbahnen komplettierten der routinierte Johannes van den Bergh und der wieder überraschend starke Leon Balogun die starke Vorstellung der defensiven Viererkette.

„Das haben wir im Verbund ganz gut gelöst“, sagt Bodzek, den auch noch etwas anderes glücklich macht: Nach drei eher misslungenen Vorstellungen nach Platzverweisen für den Gegner habe man das jetzt gegen Frankfurt „gut runtergespielt“. Zumal es ja — wie bei auch bei zwei anderen Spielen — zum Zeitpunkt der Runterstellung noch remis stand.

Bodzek hält es für einen Lerneffekt. Man habe sich nicht erschrocken, plötzlich erneut ein Mann mehr auf dem Spielfeld zu sein. „Das muss ja auch mal gut gehen, jetzt haben wir endlich mal ein Überzahlspiel nach Hause gebracht.“

Am Ende standen sieben Punkte aus drei Spielen der „englischen Woche“ — und schon 18 Zähler für den Klassenerhalt. Für manche sei das vielleicht überraschend gewesen, für „Bodze“ nicht, lässt er wissen. „Und es ist ja nicht so, dass wir jetzt aufhören wollen. Wir haben noch zwei Bundesligaspiele vor Weihnachten, und wir wollen weiter punkten.“ Mit Adam Bodzek als Innenverteidiger? Wenn es nach Trainer Meier geht, dann wohl eher nicht. Das sei „keine Dauerlösung“, auch wenn Bodzek das sehr gut gemacht habe.

Der defensive Mittelfeldspieler jedenfalls ist zu allem bereit: „Ich habe ja immer gesagt, dass ich beides spielen kann. Die Verletzten kommen jetzt aber hoffentlich wieder, und letztlich wird dann der Trainer entscheiden.“

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