Aksoy: „Bin kein Freund von Ballgeschiebe“

Fortunas Interims-Trainer will, dass seine Mannschaft das Mittelfeld schnell überbrückt.

Aksoy: „Bin kein Freund von Ballgeschiebe“
Foto: Christof Wolff

Düsseldorf. Vorige Woche hätte noch niemand vermutet, dass Sonntag in Heidenheim (13.30 Uhr) ein anderer als Oliver Reck auf der Trainerbank die sportliche Verantwortung tragen wird. Statt des obligatorischen Ständchens der Journalisten zum 50. Geburtstag für Oliver Reck gab es bei der Pressekonferenz am Freitag klare Statements von Taskin Aksoy über das erste Spiel nach der Trainerbeurlaubung.

„Wenn ich die ersten drei Trainingstag Revue passieren lasse, stelle ich fest, dass die Jungs sehr gut mitgearbeitet haben, empfänglich für neue Reize waren und wir alle die Zeit gut genutzt haben. Auch Spieler, die zuletzt nicht so oft im Einsatz waren, haben sich sehr reingehängt. Ich glaube, ich konnte vermitteln, wo und wie wir verteidigen.“

„Wir werden aus einem kompakten Verbund heraus spielen und versuchen, die Räume nach vorne schnell zu überbrücken. Da wir ja auch viele schnelle Spieler, auch auf der Außenbahn haben, wollen wir das nutzen. Ich bin jedenfalls kein Freund von Ballgeschiebe. Aber letztlich kommt es weder auf Taktik, System oder Spielidee an. Die Einstellung muss bei jedem Einzelnen stimmen.“

„Bei mir gibt es eine klare Nummer 1, und in meinem Kopf ist die Entscheidung auch bereits gefallen. Das heißt nicht, dass ich mich dann auf die Nummer 2 nicht verlassen kann.“

„Wir haben vier Spieler, die dort agieren können. Zur Aufstellung will ich noch nichts sagen. Aber Adam Bodzek kann sowohl in der Vertedigung als auch auf der Sechs spielen, für die ich zwei Kandidaten benötige.“

„Wir haben die drei Spieler mit Perspektive hochgezogen. Sollte Bedarf sein, stehen Robin Urban, Kaan Akca und Marvin Ajani zur Verfügung.

„Mir ist es eigentlich egal, ob wir zuhause oder auswärts spielen, ich freue mich sehr auf dieses erste Zweitliga-Spiel für mich. Und ich hoffe, dass nicht nur ich Spaß am Sonntag habe, sondern auch die Spieler. Denn Fußball-Profi zu sein, ist der schönste Beruf der Welt. Trainer zu sein, ist der zweitbeste.“

„Ich habe mich sehr gefreut über die vielen positiven Reaktionen. Ich habe eine Menge E-Mails und SMS bekommen. Mir tut das gut, aber die Mannschaft braucht jetzt die Unterstützung durch die Fans, und deshalb freue ich mich, wenn viele Anhänger nach Heidenheim mitfahren würden.“

“ Bereits zur Pause des Spiels der Fortuna in Heidenheim gibt es gegen 14.15 Uhr erste Infos online. Nach dem Spiel können Sie in unserem Internetangebot auch eine Foto-Galerie finden: wz.de/fortuna

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