Fortuna Aksoy will versöhnlichen Abschluss

Trainer will die bestmögliche Elf nominieren.

Interimstrainer Taskin Aksoy will die bestmögliche Elf nominieren.

Interimstrainer Taskin Aksoy will die bestmögliche Elf nominieren.

Foto: Peter Endig

Düsseldorf. Die wichtigste Frage vor seinem letzten Spiel als Interimstrainer konnte Taskin Aksoy mit „Ja“ beantworten. „Lumpi wird von Anfang an spielen.“ Mit dem Heimauftritt gegen den FSV Frankfurt macht Aksoy sein Dutzend voll. „Dann freue ich mich, wieder mit den Spielern aus der U 23 zusammenarbeiten zu können.“ Das wird er ab dem 26. Juni tun.

Für den 47 Jahre alten Fußball-Lehrer seien die vergangenen Wochen eine interessante Zeit, aber letztlich nur „eine kleine Umstellung“ gewesen. „Es hat Spaß gemacht, und wir wollen natürlich am Sonntag einen versöhnlichen Abschluss“, sagte Fortunas Interimstrainer, der auch wieder auf Lukas Schmitz zurückgreifen kann, dessen Verletzung sich nur als nervliche Blockade erwiesen hatte.

Dass die Frankfurter noch um den Klassenerhalt kämpfen, sei allen Spielern der Fortuna bewusst. „Umso mehr müssen wir zeigen, dass wir alles für einen Sieg geben, damit niemand uns etwas nachsagen kann.“ Deshalb ist es für Aksoy keine Frage, die bestmögliche Mannschaft auf den Platz zu schicken. „Auch wenn es sich anhört wie eine Endlos-Schleife, weil wir zuletzt immer gegen Mannschaften gespielt habe, denen das Wasser bis zum Hals stand“, erklärte Aksoy.

Warum sein in Frankfurt neuer Kollege Thomas Ohral dessen Spieler zur Motivationssteigerung („alles Vergangene abwaschen“) durch eine Waschstraße laufen ließ, kann Aksoy nicht nachempfinden. „Aber für uns Trainer erscheint auch das moralisch bedenklich, wenn ein Verein so kurz vor dem letzten Saisonspiel noch den Trainer entlässt“, sagte Fortunas Interimstrainer. „Das ist grenzwertig für unseren Berufsstand, ohne dass ich meinem Kollegen Thomas Ohral zu nahe treten will.“

Durch die Stimmung in der Arena erhofft sich Aksoy eine besondere Unterstützung für sein Team. „Das war das letzte Mal schon etwas gruselig“, sagte der Trainer zum Boykott der Ultras im Spiel gegen Aalen. „Und die Mannschaft wird sehr bemüht sein, ihren Teil zur würdigen Verabschiedung von Lumpi Lambertz beizutragen.“

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