Aller Anfang ist schwer

Fortuna erwartet zum Auftakt nach der Winterpause den Tabellenführer aus Osnabrück.

<strong>Düsseldorf. Die Konzentration aller Beteiligten ist sichtbar. Die Lockerheit des Trainingslagers in der Türkei ist inzwischen bei Spielern und Trainern der Fortuna einer konzentrierten Spannung gewichen. Die letzten Übungseinheiten beim Fußball-Regionalligisten vor dem heutigen Spiel gegen den VfL Osnabrück (14 Uhr, Arena) zeigen, wie wichtig ein Erfolg gegen den Spitzenreiter wäre. "Die Siege und guten Auftritte in der Vorbereitung sind jetzt Schnee von gestern, nur dieses Spiel zählt jetzt", sagt Uwe Weidemann, der über eine mögliche Niederlage und einem damit verbundenen herben Dämpfer im Aufstiegsrennen nicht nachdenken will. Allerdings weist der Trainer des Tabellen-Vierten auch darauf hin, dass das Spiel nur eine von 17 noch ausstehenden Begegnungen ist.

Anfang und Langeneke haben das Training wieder aufgenommen

Zudem ist Weidemann nicht sorgenfrei, was die Personalsituation angeht. Markus Anfang hat nach seinen Rückenproblemen zwar gestern das Training wieder aufgenommen - aber nicht ohne Probleme. "Er muss den Schmerz wegdrücken können und mir signalisieren, ob es geht", erklärt der Fortuna-Trainer, der noch nicht weiß, ob er Jens Langeneke in die Startformation beruft. Die Stammkraft der Vorrunde in der Abwehrzentrale hat keine Schmerzen mehr, "allerdings konnte er 14 Tage nicht mehr mit der Mannschaft trainieren", so Weidemann, der in Hamza Cakir und Robert Palikuca auf zwei Abwehrspieler zurückgreifen kann, die harmonieren und in der Vorbereitung kaum Schwächen zeigten. Des Risikos eines frühen Doppelwechsels der beiden angeschlagenen Spieler ist sich Weidemann durchaus bewusst, und so erscheint es fast als folgerichtig, dass Langeneke zunächst auf der Bank Platz nehmen wird. "Die beiden Spieler am Tag der Begegnung fit zu spritzen, kommt für uns nicht in Frage", sagt Weidemann. "Dazu ist das Risiko von Folgeverletzungen zu groß."

Kronholm hat das volle Vertrauen, und Deuß gibt sich kämpferisch

Diskussionen über die Besetzung des Torhüterpostens lässt das Trainerteam der Fortuna gar nicht mehr aufkommen. "Kenneth Kronholm hat unser vollstes Vertrauen. Er ist gut drauf und hoch motiviert." Die Reaktion seines Vorgängers sprechen Bände. Patrick Deuß schweigt sich aus und will im Training zeigen, dass er jederzeit wieder zurückkehren kann. Deshalb wird auch der erste Auftritt von Kronholm in einem Meisterschaftsspiel genau beobachtet. Doch der 21-Jährige hat bisher mehr als angedeutet, dass er über großes Talent verfügt.

Für einen anderen Spieler kommt das Spiel gegen Osnabrück noch zu früh. "Sebastian Kneißl setzt sich zu sehr unter Druck und will zu viel", sagt Uwe Weidemann. "Er wird uns noch weiterhelfen." Das wünschen sich die Fans fast genau so wie drei Punkte heute gegen Osnabrück.

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