Andrey Voronin: „Hängende Spitze ist meine Lieblingsposition“

Andrey Voronin deutet im Test in Alkmaar an, wie wichtig er für die Fortuna werden kann.

Düsseldorf. Norbert Meier rieb sich am Sonntagabend im Afas-Stadion gut gelaunt die Hände. Trotz der 1:3-Niederlage im abschließenden Testspiel bei AZ Alkmaar war Fortunas Trainer nicht nur mit dem zweiten Trainingslager der Saisonvorbereitung sehr zufrieden. Denn auch seine Hoffnung, durch die Hereinnahme von Andrey Voronin der Mannschaft einen Qualitätsschub zu geben, hat sich erfüllt. Der ukrainische Stürmer machte in Alkmaar zwar kein überragendes Spiel. Doch den Eindruck, er könne der Fortuna mit seinen Ideen, seinen Pässen und seiner Erfahrung helfen, drängte sich geradezu auf. Der 33-Jährige spielte überaus engagiert und versuchte als hängende Spitze mit viel Ballbesitz die Führungsrolle auszufüllen, die ihm bei der Fortuna zugedacht wird.

Meier sieht seinen Starspieler nicht als Torjäger in vorderster Spitze. Voronin soll in der Rösler-Rolle eher als Vorbereiter glänzen, denn als Vollstrecker. „Ich will der Mannschaft helfen, egal wo ich spiele“, sagte Andrey Voronin. „Hängende Spitze ist meine Lieblingsposition, weil ich da mehr Optionen haben. Das habe ich in Liverpool, Moskau und auch in der Nationalmannschaft erfolgreich gespielt.“

Jetzt muss nur noch die echte Spitze gefunden werden. Es sah zunächst so aus, als würde der Trainer auf die Qualitäten von Nando Rafael setzen. Der Ex-Augsburger hat aber seinen Rhythmus noch nicht gefunden. So werden sicherlich noch Stefan Reisinger und vielleicht auch Gerrit Wegkamp in den beiden ausstehenden Testspielen am Samstag gegen Benfica Lissabon (16 Uhr) und Ratingen (Dienstag, 14. August/19.30 Uhr) eine Chance bekommen, das Zusammenspiel mit dem offensichtlich gesetzten Voronin einzustudieren.

Dass man ab dem ersten Spieltag nur nach unten in der Tabelle schauen muss, will Voronin nicht gelten lassen. „Ich bin hier, um mit dafür zu sorgen, dass die Fortuna auch im nächsten Jahr in der Bundesliga spielt“, sagt der Fortune mit der Trikotnummer 30. „Jedoch muss auch allen klar sein, dass der Klassenerhalt das erste Ziel ist. Deshalb muss ich in den Spielen lernen, was meine Mitspieler wollen, und diese müssen wissen, was ich will.“

Vor allem aus der zweiten Hälfte des Testspiels gegen Europa-League-Teilnehmer Alkmaar sollte die Fortuna die Zuversicht ziehen, dass sie als Mannschaft stark genug ist, um in der Liga zu bestehen. Noch mehr Selbstvertrauen und eine bessere Chancenverwertung wären darüber hinaus natürlich sehr hilfreich.

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