Fortuna Düsseldorf Der Derbysieg gegen den MSV wäre nur der erste Schritt

Selbst wenn Zweitligist Fortuna am Freitag gegen Duisburg gewinnt, ist der Weg für das Team laut Sportdirektor Rachid Azzouzi noch weit.

Fortuna Düsseldorf: Der Derbysieg gegen den MSV wäre nur der erste Schritt
Foto: Christof Wolff

Düsseldorf. Rachid Azzouzi wähnt die Fortuna auf einem schwierigen Weg der kleinen Schritte. „Die Stabilität fehlt einfach noch“, sagt der Sportdirektor. So könne ein Sieg gegen den MSV Duisburg am morgigen Freitag auch nicht das einzige Ziel, sondern nur ein Zwischenschritt sein. Es sei ein wichtiger Anfang, um den Prozess endlich richtig in Gang zu bekommen. „Ich bin schon sehr gespannt, wie die Mannschaft und wie wir insgesamt als Fortuna auftreten werden“, sagt der Sportdirektor des Düsseldorfer Fußball-Zweitligisten vor dem Derby gegen den Tabellenletzten. „Es ist Abstiegs- und Klassenkampf. Und es geht nicht darum, ein überzeugendes Spiel abzuliefern. Nur die drei Punkte zählen am Ende.“ So sei es auch nicht entscheidend oder beflügelnd, ob man nun mit 5:0 oder 1:0 gewinnen würde.

Von Druck oder gar Angst vor dem Kellerduell will Azzouzi aber nichts wissen. „Wer auf die Tabelle schaut, sieht, dass die Duisburger erst sieben Punkte haben. Die treten bei uns nicht mit breiter Brust an.“ Und falls es tatsächlich Druck sein sollte, den Fortunas Spieler empfinden würden, dann hätten sie laut Azzouzi in ähnlichen Situationen, wie beim 1:0 gegen Bielefeld und beim 1:0 gegen Fürth bewiesen, dass sie auch dann erfolgreich sein können. „Wir wissen, dass wir das hinbekommen“, sagt der Sportdirektor voller Inbrunst, der selbst sechs Jahre in Duisburg spielte.

Zu einem erfolgreichen Auftritt benötigt die ebenfalls alles andere als sattelfeste Fortuna die Unterstützung der Fans. Knapp 35 000 werden erwartet, darunter mehr als 5000 Anhänger aus Duisburg. „Es geht jetzt nur noch um Fortuna und nicht darum, was in der Vergangenheit gar nicht oder schlecht gelaufen ist. Wir brauchen die Unterstützung unserer Fans“, sagt Azzouzi und fordert: „Wir müssen als Einheit auftreten, damit wir hinterher sagen können, wir haben das Spiel gemeinsam gewonnen.“ Und wenn Fortunas Anhänger wie eine Wand hinter ihrem Team stehen, sei das auch ein deutliches Signal an die Duisburger, dass es in der Arena für sie nichts zu holen gibt.

Zudem sieht es Frank Kramer nach der 0:4-Blamage in St. Pauli auch als Chance, „dass sich die Mannschaft wieder in einem anderen Licht präsentieren kann“. So glaubt Fortunas Cheftrainer fest daran, dass seine Spieler mit Mut und Zuversicht auftreten werden und ihn sowie den Sportdirektor mit dem im Vorfeld geäußerten Optimismus nicht im Regen stehenlassen.

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