Der Erfolg der Ausbildung schwächt das U23-Team

Fortunas zweite Mannschaft hat in Sam Piette den nächsten Spieler nach oben geschickt.

Der Erfolg der Ausbildung schwächt das U23-Team
Foto: Wolff

Düsseldorf. Ohne allzu große Erwartungen fährt Fortunas U 23 am Sonntag zum Aachener Tivoli. „Ich lasse mich gerne positiv überraschen. Aber es ist nicht davon auszugehen, dass wir in Aachen drei Punkte holen werden“, sagt Trainer Taskin Aksoy vor der Partie beim Tabellennachbarn Alemannia Aachen.

Mit jedem Spieler weniger schwindet beim Fußball-Lehrer verständlicherweise die Hoffnung, in dieser Spielzeit noch Bäume ausreißen zu können. Jüngster „Abgang“ der zweiten Mannschaft ist Samuel Piette. Der Kanadier ist der nächste Akteur, der von Oliver Recks Faible für Eigengewächse profitiert. In Abwesenheit von Lizenzcoach Loren-Günter Köstner scheute sich dessen Vertreter Reck am vergangenen Freitag nicht, Piette ins kalte Wasser der zweiten Bundesliga zu werfen. So wie er es in seiner kurzen Amtszeit als Cheftrainer Ende des letzten Jahres auch bereits mit Tugrul Erat oder Eren Taskin gemacht hatte.

Taskin Aksoy geht davon aus, dass sich der zweikampfstarke 19-Jährige nun auch oben festsetzen wird. „Ich denke, dass Sam nicht mehr zu uns runter kommt“, erklärt der U23-Coach der Fortuna, der sich dennoch „natürlich über jeden freut, der den Sprung in den Lizenzkader schafft.“

Nichtsdestoweniger verschärft die nächste interne Beförderung die Personalsorgen Aksoys. Mit Kaan Akca (verletzt) und Eren Taskin (gesperrt) fallen am kommenden Wochenende zwei weitere Mittelfeldspieler aus. Bleibt zu hoffen, dass Diego Rodriguez Diaz gesund von seinem Probetraining beim Zweitligisten Erzgebirge Aue zurückkehrt und eine Alternative darstellt.

Für die Verlegenheits-Elf vom Flingerbroich stellt die Partie vor mehr als 5000 Zuschauern am Tivoli eine Feuertaufe dar. Beruhigend ist allerdings das 13-Punkte-Polster, dass die „Zweite“ sieben Spieltage vor Schluss auf den ersten Abstiegsplatz aufweist. Selbst wenn es, wie von Aksoy erwartet, in Aachen nichts zu holen geben sollte, ist ein weiteres Jahr in der Regionalliga quasi gesichert. Auch der Trainer dürfte dann wieder an der Seitenlinie stehen. Eine Vertragsverlängerung von Taskin Aksoy ist wahrscheinlich.

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