Die meisten Ideen von Reck passen

Fortunas Trainer probiert viel aus. Und er ist bereit, aus Fehlern zu lernen.

Die meisten Ideen von Reck passen
Foto: Christof Wolff

Düsseldorf. Oliver Reck möchte ein Trainer sein, der in seinen Entscheidungen nicht so leicht zu durchschauen ist. Der Trainer von Fortuna Düsseldorf geht dabei gerne Risiken ein, auch wenn er mit seinen Überraschungen für den Gegner nicht immer ganz richtig liegt.

So hatte Reck auch im Spiel gegen Leipzig am Sonntag (2:2) wieder zwei Überraschungen parat. „Ich habe Michael Liendl wieder ins Zentrum beordert, weil ich mir von ihm mehr Impulse versprochen habe“, sagte Oliver. „Dass dadurch Charly Benschop auf den Flügel ausweichen musste, kam er nicht so wie erhofft zur Geltung.“

Spätes 2:2 - Benschop sichert Fortuna Zähler gegen Leipzig
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Spätes 2:2 - Benschop sichert Fortuna Zähler gegen Leipzig

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Doch Reck ist kein Trainer, der krampfhaft an einer Idee festhält. Nach dem der zweite überraschende Einfall mit der Nominierung von Erwin Hoffer durch dessen Auswechslung verpufft war, spielte einerseits Pohjanpalo nach zwei Toren in zwei Spielen in Folge wieder. Der Finne traf schon mit der ersten Ballberührung zum 1:1. Und auch Benschop lebte in seiner zentraleren Rolle wieder so auf, dass er kurz vor Schluss auch noch den Ausgleich zum 2:2 erzielte.

Trotz aller Vorbehalte haben die taktischen Veränderungen die Mannschaft am Ende weitergebracht. Julian Schauerte hat gezeigt, dass er auf der Verteidiger-Position wichtiger ist, als als rechter offensiver Mittelfeldspieler. Ähnlich ist es auch Lukas Schmitz auf der linken Seite ergangen. Und für seinen Vertreter Schauerte, der für Schmitz auch gegen Leipzig links hinten spielte, ist es eine wichtige Erfahrung, dass er auch aus dieser Position für enormen Schwung sorgen kann.

So war etwa die Aufstellung im Spiel gegen den Karlsruher SC (0:2) nicht nur gewagt, sondern letztlich ein Eigentor. Adam Bodzek spielte auf der Sechs, und die Abwehr schwamm wie kaum in einem anderen Spiel. In Bochum war die Nominierung von Christopher Avevor als linker Außenverteidiger nicht von Erfolg gekrönt. Doch durch die Umstellung auf die Sechser-Position fand Avevor zu einem starken Auftritt im zweiten Spielabschnitt und avancierte auf derselben Position gegen Leipzig zu einem der besten Spieler im Fortuna-Trikot.

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