Fortuna: Die Null soll auch zu Hause stehen

Auswärts ist die Mannschaft bärenstark, zu Hause gab es erst einen Sieg. Adam Bodzek kennt gegen St. Pauli das Rezept.

Fortuna: Die Null soll auch zu Hause stehen
Foto: C. Wolff

Düsseldorf. Gegen den FC St. Pauli kassiert die Fortuna am Montagabend in der Arena zwei Gegentore - wenn alles wie immer läuft in dieser Saison. Denn bei allen vier bisherigen Heimspielen musste Torwart Michael Rensing je zweimal hinter sich greifen. „Von mir aus dürfen das gerne weniger sein“, sagt Rensing. Natürlich seien die Offensivkollegen beim Fußball-Zweitligisten immer für eigene Treffer gut, aber die erste Konzentration sollte im Verteidigen mit der gesamten Mannschaft liegen, findet der Schlussmann. „Im Idealfall kassieren wir eben keins.“

Wobei ein Großteil der mindestens 33 000 Fans sicher durch gute Stimmung mithelfen wird, dass endlich mal die „Null“ steht. Denn das Traditionsduell lockt viele Fans nicht nur durch die Konstellation Dritter gegen Zehnter (fünf Punkte Differenz). „Auf so eine Begegnung bei Flutlicht am Montagabend haben wir alle Bock“, sagt Kapitän Adam Bodzek. Zumal die Fortuna vor der Länderspielpause einen guten Lauf hatte und seit sechs Ligaspielen ungeschlagen ist. Nur zuhause sieht die Bilanz etwas dürftig aus: nur ein Sieg, zwei Remis und eine Pleite bedeuten Platz 15 in der Heimtabelle. „Jetzt wollen wir zu Hause mal wieder einen Dreier landen“, sagt Bodzek.

Dass in der Statistik ein Schnitt von zwei Gegentoren pro Heimspiel steht, wurmt auch den Abwehrchef: „Es gibt immer Gründe dafür, und es war auch nicht immer derselbe Grund.“ Wichtig sei es deshalb, die Balance zwischen Abwehr und Angriff zu finden.

Auswärts war das zuletzt einen Tick besser gelungen, die Fortuna führt die Auswärtstabelle an. „Wir wissen, dass wir gut nach vorne spielen können, aber das darf uns hinten nicht schaden.“ Das Ziel ist klar, so Bodzek: „Wenn wir zu Null spielen, haben wir einen Punkt sicher, und die Chance ist größer, dass wir gewinnen.“ Für Torwart Rensing gibt es da auch eine klare Abstufung: Hauptsache, es ist erst einmal ein Sieg. „Am liebsten aber bitte zu Null.“ Auswärts gab es das schon zweimal, bei Heimspielen wäre auch nur ein Gegentreffer schon eine Saisonpremiere.

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