Fortuna: Diese Spieler zittern noch

Am Freitag startet Düsseldorf im Heimspiel gegen Eintracht Braunschweig in die Zweitliga-Saison. So steht es im Kampf um die Stammplätze.

Fortuna: Diese Spieler zittern noch
Foto: Christof Wolff

Düsseldorf. Beim 4:1-Sieg über Wigan Athletic bekamen alle derzeit einsatzfähigen Akteure des Fußball-Zweitligisten Fortuna noch einmal die Gelegenheit, sich für die Startelf zu empfehlen. Wir beleuchten vor dem Saisonstart gegen Eintracht Braunschweig am Freitag (20.30 Uhr) den Kampf um die Plätze.

Der neue Torwartrainer Simon Jentzsch attestierte allen drei Keepern eine gute Vorbereitung und würde jedem die Nummer eins bei der Fortuna zutrauen. Dennoch scheinen die Rollen vorerst klar verteilt. Im Tor steht gegen Braunschweig Michael Rensing. Zugang Lars Unnerstall muss auf der Ersatzbank Platz nehmen.

Dafür spricht auch seine Aussage nach dem Wigan-Spiel. „Ich werde weiter trainieren, alles geben und hoffe auf meine Chance.“ Der junge Herausforderer Robin Heller sammelt weiter in der U23 Spielpraxis.

Gegen Wigan spielten Christian Weber (rechts) und Heinrich Schmidtgal (links) zu Beginn auf den Außenverteidigerpositionen. Das muss gegen Braunschweig nicht so sein. Julian Schauerte bewies im zweiten Abschnitt, dass er offensiv deutliche Vorteile gegenüber Weber hat. Auf links fehlt dem in der Vergangenheit von vielen Verletzungen geplagten Schmidtgal mitunter noch das Gefühl für Zeit und Raum.

Mit dem Ex-Bremer Lukas Schmitz steht die Alternative parat. Im Abwehrzentrum dürften Kapitän Adam Bodzek und Bruno Soares einen Bonus aus dem Vorjahr haben — im Vergleich mit Zugang Christopher Avevor und dem wieder genesenen Dustin Bomheuer. Dennoch scheint die Innenverteidigung die Achillesferse der Fortuna zu sein.

Neuzugang Sergio Pinto und Michael Liendl haben ihre Plätze sicher. Offen ist jedoch, wo Liendl gegen Braunschweig auf dem Rasen zu finden sein wird. Seine Stärken kann der Österreicher am besten im Zentrum zur Geltung bringen. Doch weil in Ben Halloran und Mathis Bolly zwei potenzielle Kandidaten für die offensiven Flügel nach ihren Einsätzen bei der Weltmeisterschaft womöglich noch nicht für die Startelf infrage kommen, könnte Liendl wieder links auflaufen.

Dann wären Charlison Benschop und Joel Pohjanpalo erste Anwärter auf den Platz hinter der einzigen Spitze im favorisierten 4-2-3-1-Spielsystem. Neben Pinto darf sich Christian Gartner Hoffnung auf einen Einsatz vor der Abwehr machen. Ex-Kapitän Andreas „Lumpi“ Lambertz bleibt wohl nur die Ersatzbank.

An Erwin „Jimmy“ Hoffer führt in der Sturmmitte derzeit kein Weg vorbei. Der Österreicher machte in der Vorbereitung da weiter, wo er unter Oliver Reck in der vergangenen Spielzeit aufgehört hatte. Hoffer schoss Tor um Tor.

Mit Benschop und Pohjanpalo hat Trainer Reck treffsichere Alternativen für das vorderste Zentrum in der Hinterhand. Deshalb könnte der Düsseldorfer Trainer auch problemlos auf ein System mit zwei echten Sturmspitzen wechseln.

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