Fortuna geht gegen Zürich baden

Im letzten Test des Trainingslagers verliert das Team von Trainer Oliver Reck bei Dauerregen mit 0:3.

Fortuna geht gegen Zürich baden
Foto: Christof Wolff

Estepona. Für alle Wassersportfreunde wäre das letzte Testspiel in Spanien von Fortuna Düsseldorf ein würdiger Abschluss eines ansonsten sehr gelungenen Trainingslagers gewesen. Doch gegen Grasshopper Zürich gingen die Fortuna-Profis im Dauerregen von Estepona regelrecht baden. Während die Schweizer von Beginn an die richtige Einstellung an den Tag legten, waren die Spieler von Trainer Oliver Reck noch lange damit beschäftigt, die richtige Bodenhaftung zu finden, nachdem am Morgen noch bei Sonnenschein trainiert worden war.

Bereits nach 32 Sekunden hatte das der Gegner aus der Schweiz zum ersten Mal ausgenutzt. Düsseldorfs Verteidiger Julian Schauerte spielte den Ball, der blieb aber in einer Pfütze liegen, und Munas Babbur traf zum 1:0. 16 Minuten später war Babbur auch mit dem 2:0 zur Stelle, als die Abwehr zum wiederholten Male nicht gut aussah.

Fortuna kämpfte gegen die Unbilden der Regenflut tapfer an, versuchte aber, zu viele Situationen spielerisch zu lösen. Sergio Pinto legte etwa unnötigerweise noch mal quer, Mathis Bolly traf das nasse Leder nicht richtig und Schauertes Schuss wurde abgeblockt. Dass Cheftrainer Oliver Reck nicht zufrieden sein konnte, zeigte sich auch bei weiteren Defensivaktionen nach der Pause. Beim 0:3 schauten sich seine Spieler alle nur an, als die Schweizer mit einem Doppelpass Yoric Ravet in Szene setzten (51.), der frei zum 3:0 vollstrecken konnte. Am Kampfgeist der bis zur 60. Minute komplett gewechselten Mannschaft gab es dagegen nichts auszusetzen. Bis zum Ende versuchten die Fortunen das Ergebnis bei eigentlich irregulären Bedingungen erträglicher zu gestalten.

„Es waren natürlich sehr schwierige Bedingungen mit so viel Wasser auf dem Platz. Aber Zürich musste damit genauso klarkommen“, sagte Michael Liendl. „Wir haben leichte Fehler gemacht, die durch Platz und Gegner dann bestraft wurden. Wir konnten uns irgendwie nicht so gut auf die Verhältnisse einstellen, das hat Zürich besser gemacht“, der österreichische Offensivspieler, der das Spiel aber jetzt genauso wenig überbewerten wollte wie die beiden ersten „richtig guten Tests“.

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