Fortunas Team wächst zusammen

Das zweite Trainingslager endet mit einer Niederlage, aber das Positive überwiegt.

Doorwerth/Düsseldorf. Die sechs Tage im niederländischen Idyll haben der Mannschaft und auch dem Trainer sichtlich gut getan. Die Voraussetzungen für einen Erfolg des zweiten Trainingslagers in der Vorbereitung waren auch ideal: Mitten im Wald liegt das Hotel in Doorwerth, für das es noch nicht einmal eine Erwähnung auf dem Autobahnschild an der nahen Abfahrt gibt.

Eine Kneipe im Ort oder eine sonstige Ablenkung für die Spieler von Fortuna Düsseldorf sucht man in der Nähe des Luxushotels ebenfalls vergebens. So kann das Team konzentriert arbeiten. Der Platz ist nur 800 Meter vom Hotel entfernt, und Fans tauchten auch dort nur ganz vereinzelt auf. Genau das Richtige also, um die Basis für eine erfolgreiche Saison zu legen.

Von Erschöpfung, fehlender Frische und auch der geistigen Müdigkeit wie noch vor einer Woche, war bei Fortuna Düsseldorf in der Woche wenig zu sehen. Das erste Testspiel zeigte ein anderes, frischeres und Mut machendes Bild des Aufsteigers in die Fußball-Bundesliga.

„Wir haben nun die Grundlagen im physischen Bereich und der Körper kann sich jetzt ganz auf die Technik und die Koordination in Training und Spiel konzentrieren“, erklärte Fortunas Mittelfeldspieler Axel Bellinghausen.

Auch das 4:0 von Freitag gegen De Graafschap, den ambitionierten Aufstiegsfavoriten in der zweiten holländischen Liga, bestätigte diesen Eindruck. Konzentrierter in den Zweikämpfen ließen die Spieler der Fortuna defensiv nur wenig zu.

Und offensiv lief es so gut, dass das Fehlen der beiden als Torgaranten verpflichteten Stürmer Andrey Voronin und Nando Rafael am Freitag kaum ins Gewicht fiel. Am Sonntag waren beide in Alkmaar von Beginn an dabei. Doch da klappte es längst nicht so gut.

Wichtigster Eindruck der sechs Tage war trotzdem, dass die Fortuna eine Einheit ist, sich die beiden neuen „Stars“ mit internationaler Erfahrung (Voronin und Malezas) ohne Probleme eingepasst haben. Dass Voronin ein Spieler ist, von dem die Talente im Kader lernen können, war sofort offensichtlich.

Andererseits muss Trainer Norbert Meier Geduld mit dem 33-jährigen Stürmer aus der Ukraine haben. Voronin hat sich zwar fit gehalten, aber ihm fehlen noch Spielpraxis und die nötigen Automatismen.

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