Mr. Fortuna geht Lambertz bleibt Fortunas Nr. 17

Das Trikot mit Lumpis Nummer wird in Zukunft nicht mehr vergeben. Der Verein bereitet sich auf eine große Abschiedsfeier vor.

Mr. Fortuna geht: Lambertz bleibt Fortunas Nr. 17
Foto: Young

Düsseldorf. Offensichtlich hat sich der Verein für den Sonntagnachmittag etwas Besonderes ausgedacht, um „Mr. Fortuna“, Andreas „Lumpi“ Lambertz zu ehren und gleichzeitig nach Dresden zu verabschieden. Die Zeremonie wird wohl auch etwas länger dauern. Deshalb hat sich der Fußball-Zweitligist dazu entschieden, die Abschieds-Zeremonie für die anderen Spieler auch erst nach dem Spiel zu vollziehen. Das versteht sich als Respekts-Geste für den Gegner, der noch gegen den Abstieg kämpft.

Eine Ehrung wurde Lambertz aber bereits am Freitag zuteil. Fortuna Düsseldorf hat sich dazu entschieden, die Trikot-Nummer 17 nicht mehr zu vergeben. Das soll für ewige Zeiten eine Erinnerung an einen der wichtigsten Spieler sein, die jemals für den Verein gespielt haben.

„Für mich ist das eine riesengroße Ehre. Ich möchte mich auch noch einmal bei allen bedanken, die mich auf dem tollen Weg mit der Fortuna begleitet haben“, sagte Lambertz. „Es war eine wunderschöne Zeit, die immer einen festen Platz in meinem Herzen haben wird. Ich freue mich schon jetzt darauf, nach meiner aktiven Laufbahn hierher zurückzukommen und dann hoffentlich auf viele bekannte Gesichter zu treffen.“

Der gebürtige Dormagener trug in den letzten 13 Jahren das Trikot des Traditionsvereins aus Flingern — zunächst ein Jahr lang für die A-Jugend, dann durchgehend für die erste Mannschaft, für die er insgesamt 337 Pflichtspiele absolvierte. Dabei erzielte er 41 Treffer und bereitete 33 weitere vor. In mehr als der Hälfte seiner Einsätze für die Rot-Weißen (insgesamt 187 Mal) führte er sein Team als Kapitän aufs Feld.

„Es gibt keinen anderen Namen, der so eng mit dem erfolgreichen letzten Jahrzehnt von Fortuna Düsseldorf verbunden ist, wie der von Andreas Lambertz“, sagte Dirk Kall. Der Vorstandvorsitzende der Fortuna ist sicher, dass ein Spieler, dem mit einem Verein ein derartiger Durchmarsch durch vier Spielklassen gelingt, einmalig im heutigen Fußball sei. „Als ein besonderes Zeichen der Anerkennung wird die Rückennummer 17 im Profikader von Fortuna Düsseldorf in Zukunft nicht mehr vergeben.“

Bislang sind rund 31 000 Eintrittskarten für Lumpis „Abschiedsspiel“ am Sonntag verkauft. Fortuna hofft, dass noch mehr Fans kommen, um dem Abschied einen noch würdigeren Rahmen zu verleihen.

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