Oliver Fink: „Wir sind aus dem Gröbsten raus“

Es passt zwar nicht alles bei Fortuna, aber die Fans werden jetzt gut unterhalten.

Oliver Fink: „Wir sind aus dem Gröbsten raus“
Foto: Christof Wolff

Düsseldorf. Für Christian Weber gab es nach 90 Minuten keinen Zweifel. „Ich denke, dieser Erfolg war mehr als verdient“, sagte der linke Verteidiger, der erneut die Zuverlässigkeit in Person war und nur ausgewechselt wurde, damit Cristian Ramirez Spielpraxis erhielt. „Wir haben am Ende noch ein paar leichte Probleme bekommen, weil Heinrich Schmidtgal raus musste und Charly Benschop und Ben Halloran leichte Blessuren hatten.“

Oliver Fink, am Sonntag wohl der beste Fortune, war nicht ganz so zufrieden. „Es war ein richtig starkes Spiel von uns, aber nur bis dem Zeitpunkt, als wir uns nach dem 3:0 zu sicher waren“, sagte der Kapitän. „Da standen wir eindeutig zu tief und mussten noch ein wenig zittern.“ Zudem habe man die Konter nicht mehr so gut gefahren. „Nach dem 1:3 haben wir uns noch mal zusammengerissen, damit es nicht mehr eng wird.“

Fortunas erlösender 3:1-Sieg gegen Aalen
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Einen weiteren Fortschritt gegenüber dem Paderborn-Spiel hatte der selbstkritische Fink jedenfalls nicht gesehen. „Denn wir haben zuhause gespielt, und der VfR Aalen hatte sicherlich nicht die Qualität des Tabellendritten. Zudem müssen wir vor dem gegnerischen Tor noch zielstrebiger werden.“

Es sei dennoch ein guter Auftritt gewesen, aus dem man viel Positives und vor allem Selbstvertrauen mitnehmen könne. Finks Plan sieht so aus, „dass wir nichts herschenken und möglichst immer punkten wollen. Immerhin sind wir aus dem Gröbsten raus.“

Dazu hat auch ein Spieler beigetragen, der noch vor kurzer Zeit „nur“ zum Kader der zweiten Mannschaft gezählt hatte. Timm Golley lebt die Erwartungen von Interimstrainer Oliver Reck idealtypisch vor. „Ich bin Stürmer, ich will immer Tore schießen und vorbereiten. Deswegen gehe ich immer mit voller Überzeugung ins Spiel“, sagte Timm Golley. „Dazu bin ich auch immer optimistisch.“

Wenn der 23-Jährige den Platz betritt, brennt er sofort und benötigt keine Anlaufzeit. So war es auch gegen den VfR Aalen. Beim Konter zum 3:0 ruderte Golley auf dem linken Flügel mit den Armen, um Benschop auf sich aufmerksam zu machen. „Dann kann man nur noch hoffen, dass der Ball so mustergültig reingespielt, wie es Charly getan hat“, sagte der 23 Jahre alte Golley. „Als Stürmer darf man den machen. Auch wenn der Ball nicht ganz so leicht zu nehmen war.“ Golley wollte das Tor aber auch unbedingt machen und ließ Aalens Torhüter keine Chance.

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