Robert Tesche hängt in der Luft

Der 25-jährige hat bisher solide gespielt. Ob er nach Hamburg zurückkehrt oder in Düsseldorf bleibt, ist noch offen.

Düsseldorf. Fortunas Robert Tesche würde am liebsten schweigen. Zu seiner offenen Vertragssituation und zum kommenden Gegner Hamburger SV. Dabei könnte der Fußballprofi so richtig vom Leder ziehen: HSV-Trainer Thorsten Fink hatte keine Verwendung mehr für ihn, deshalb stimmte er dem Ausleihgeschäft mit Fortuna Düsseldorf in der Winterpause zu. „Vom Hof gejagt“ wäre wohl die harte, aber treffende Beschreibung.

Dass sich Tesche zu seiner Vertragssituation nicht äußern möchte, ist nachvollziehbar: Zumal noch über nichts gesprochen worden sei, sagt er, weder über eine Rückkehr zum HSV noch über eine Weiterbeschäftigung bei der Fortuna. Der Klassenerhalt wäre da wohl ein wichtiger Faktor: „Ich möchte schon gerne weiter in der Bundesliga spielen.“ Wobei eine Rückkehr nach Hamburg bei der Vorgeschichte wohl ausscheidet.

Am Samstag kehrt der Mittelfeldspieler nun erst einmal als Gegner zurück in die Hamburger Arena und kann bei seinem eigentlichen Arbeitgeber sein Können zeigen. „Es ist ein Spiel wie jedes andere auch und ziemlich wichtig für uns. Wir müssen unbedingt versuchen zu punkten“, sagt Tesche.

Recht hat der 25-jährige Mittelfeldspieler damit gewiss, denn der Fortuna sitzt die Konkurrenz im Kampf um den Klassenerhalt immer enger im Nacken. „Wir haben noch drei Punkte Vorsprung auf den FC Augsburg, und jetzt zählt es nur, schnell wieder drei Punkte zu holen“, sagt Tesche, der wegen seiner fünften Gelben Karte im vergangenen Heimspiel gegen Werder Bremen gesperrt zuschauen musste.

Tesche hat bei seinen bisherigen Einsätzen solide agiert und die Hälfte seiner Zweikämpfe gewonnen. Dazu sind mehr als 83 Prozent der Pässe ankommen. „Am wichtigsten ist doch, dass wir mal wieder zu Null spielen, wenig Fehler machen und schnell selbst treffen.“

Er lässt dann aber doch durchblicken, dass er sich auf die Hamburger „Bühne“ freut: Auf seinen Torjubel angesprochen, den er mit einem „Flick-Flack“ schmückt, sagt er: „Hoffentlich sehen wir den möglichst bald mal wieder.“ Das hoffen wahrlich viele mit ihm.

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