Tagebuch aus dem Fortuna-Trainingslager: Tag 4

Marbella. Das Wetter in Andalusien bleibt unter den die Fortuna begleitenden Journalisten ein großes Thema. An unseren normalen Winter erinnert die wunderbare Kraft der Sonne hier ganz bestimmt nicht.

Auch die Laune der Fortunen hat vielleicht deshalb nach dem 0:3 gegen Mainz nicht besonders gelitten. Norbert Meier, der sonst eher keine Störungen während der Übungseinheiten mag, stellte sich sogar den versammelten Journalisten, während die Spieler Fußball-Tennis spielten, um Antworten auf die Fragen nach dem nicht besonders guten Testspiel zu beantworten.

Oben drauf gab es von einem Trainer, der manchmal wohl aus Gründen der Professionalität verstecken muss, dass er ein grundsätzlich eher freundlicher Mensch ist, noch ein Gesprächsangebot mit den beiden neuen Spielern Genki Omae und Mathis Bolly am Abend. Eigentlich sollte es nach dem freien Nachmittag für die Spieler keine Gesprächsrunden geben, die sonst jeweils mittags und abends im Mannschaftshotel stattfinden.

So konnten wir Journalisten die Wartezeit bis zu den Interviews mit dem Schreiben der Artikel für die Montagsausgabe überbrücken. Ein wenig Zeit blieb aber auch, um etwas für die eigene Gesundheit zu tun. Mit Jogging Richtung Mannschaftshotel kam ich wegen des steinigen Strandes allerdings nicht weit - jedenfalls nicht im gewohnten Tempo. Als dann auch noch einige Priele mir den Weg versperrten, steigerte sich meine Motivation, den Weg zum Spieler-Quartier, den wir sonst außen rum über die Straßen hinter uns bringen, diesmal am Wasser entlang zu bewältigen.

Nach der Entdeckung einer schmalen Stelle eines Wasserlaufs wollte ich zeigen, dass ich mich vor einem Sprung über zwei Meter nicht fürchte, da ich früher mal mit etwas weniger Gewicht über fünf Meter weit gesprungen bin. Wie immer bei solchen Gelegenheiten klappte weder der "Hinflug" noch ein paar Minuten später der Sprung an einer anderen Stelle zurück. Klasse, der Test meiner Laufschuhe ist gelungen, sie können auch Salzwasser gut abweisen. Die Strümpfe sind etwas klamm, aber dadurch habe ich eine Ausrede, warum die restliche Joggingstrecke mit vier Kilometern doch etwas kürzer ausfallen musste. Gut, dass ich an meinem sportlichen Nachmittag nicht von Spielern der Fortuna beobachtet wurde. Man will ja weiterhin ernst genommen werden. Da sollte es doch beim abendlichen Doppelkopf-Spiel wesentlich besser "laufen"...

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