Eine Mannschaft spiele eben nicht nur mit elf oder zwölf Akteuren, „wir haben einen ausgewogenen Kader, der viele Möglichkeiten hergibt“, sagte Reck. Erwin Hoffer wird es dankbar vernommen haben, denn aktuell ist er als Stürmer Nummer drei erst einmal außen vor. Charly Benschop und Joel Pohjanpalo haben mit jeweils sechs erzielten Treffern die Argumente auf ihrer Seite. Hoffers drei Tore tragen wenigstens zum guten Gesamteindruck der Fortuna-Angreifer bei. Die Abteilung Attacke hat 15 der 18 bisherigen Saisontore in der Liga erzielt.

„Bei uns Stürmern läuft es gerade ganz gut, das müssen wir jetzt durchziehen. Aber wenn mal ein Verteidiger trifft und wir gewinnen, dann ist es auch schön“, sagt Hoffer. Seine Zurückhaltung und mannschaftsdienliche Einstellung ehren ihn, machen ihm aber beim Thema Nationalteam zu schaffen. Denn wenn der 28 mal für Österreich aktive Nationalspieler nicht für seinen Verein aufläuft, kann er sich nicht für eine Berufung empfehlen. So reichte es zuletzt nicht einmal zu einer Nominierung „auf Abruf“ wie bei Fortuna-Kollege Michael Liendl. „Ich kann mich nur auf das Hier konzentrieren und abwarten, wie der Trainer entscheidet. Ich bin bereit.“ Dass er gegen St.-Pauli von Beginn an spielt, ist eher unwahrscheinlich. Wenigstens die Prämienkasse sollte aber durch eine Einwechslung wieder mal klingeln.