Wunschzettel ist fast abgearbeitet

Serie ohne Niederlagen soll über Pokalspiel hinaus halten.

Düsseldorf. „Zwei Tage frei“ — das war Axel Bellinghausens spontaner Wunsch zur Adventszeit. Und Fortuna-Trainer Norbert Meier erfüllte diesen umgehend, gab den Spielern des Aufsteigers am Sonntag und für Montag frei.

Erst am Dienstag beginnt die Vorbereitung auf das Spiel beim 1. FC Nürnberg am kommenden Samstag. „Das hat sich die Mannschaft verdient, trotz der schlechten Vorzeichen ist die englische Woche ja richtig erfreulich verlaufen“, sagt Meier.

Und schließlich habe man „einen ganzen Sack voll Verletzter“, die sich dann entsprechend behandeln lassen können.

Abwehrchef Jens Langeneke über Rechtsverteidiger Tobias Levels bis zum kurzfristig ausgefallenen Robbie Kruse. „Wenn man beim Warmmachen merkt, dass einer wie Robbie ausfällt, dann schockt das schon“, sagt Bellinghausen.

Doch nicht nur dann zeige sich der gute Mannschaftsgeist bei der Fortuna. „Jetzt zum Winteranfang weiß wohl jeder, warum wir so einen großen Kader haben. Wir haben wieder gezeigt, was es zeigt, eine Mannschaftsleistung abzurufen.“

Am Ende stehen großteils unerwartete sieben Punkte aus den drei Spielen der „englischen Woche“ und die Erkenntnis, dass die Fortuna mit nun 18 Zählern schon die halbe Strecke zum Klassenerhalt zurückgelegt hat.

Unter anderem auch, weil Bellinghausen nach schwachem Saisonstart deutlich verbessert spielt. Gekrönt durch sein erstes Saisontor. „Das war befreiend hoch zehn. Ich bin froh, dass es mit meinem Tor geklappt hat — auch wenn es ein eher unwichtiges war.“ Macht nichts, auch dieser Wunsch zur Adventszeit wurde erfüllt.

Während Bellinghausen und Co. die freien Tage womöglich auf dem Düsseldorfer Weihnachtsmarkt genießen konnten, war zumindest das Trainerteam fleißig. Am Samstag wurde Pokalgegner Kickers Offenbach (0:1 gegen Halle) unter die Lupe genommen, nach Schlusspfiff ging es schnell zur zweiten Hälfte des Bundesligaduells Mainz gegen Hannover — die 96er sind letzter Hinrunden-Gegner.

Schließlich wollen sich Bellinghausen und Co. bis Weihnachten noch ein paar Wünsche mehr erfüllen: Die Serie nach drei Spielen ohne Niederlage fortsetzen und im Pokal beim Drittligisten weiterkommen.

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