Giants: Keine Angst vor Stolpersteinen

Trainer Didin warnt seine Spieler davor, Schlusslicht Leitershofen zu unterschätzen.

Düsseldorf. Der Respekt vor Leitershofen ist überraschend groß. Die Zweitliga-Basketballer der Giants treffen am Samstag (18 Uhr, Castello Reisholz) auf das Schlusslicht der Liga und werden nicht müde, die Stärke des Gegners zu betonen. „Das ist eine gute Mannschaft. Die schlechte Tabellenplatzierung sagt wenig über die Fähigkeiten von Leitershofen aus“, erklärte Trainer Murat Didin.

Die Zurückhaltung vor einem Duell, in das sie als haushoher Favorit starten, kann den Giants nur gut tun. Der Sieg gegen die Mannschaft aus der Nähe von Augsburg ist dennoch fest eingeplant und für die Düsseldorfer auch eine Pflichtaufgabe. „Wir brauchen die Punkte dringend“, sagte Center-Spieler Patrick Flomo. Weil Leitershofen erst einmal gesiegt hat, ist die Furcht von Trainer Didin groß, dass seine Spieler den Gegner unterschätzen könnten. „Wir dürfen uns nicht ausruhen und dem Gegner anpassen“, sagte Didin, dessen Team bislang sehr heimstark war.

Als Fünfter sind die Giants aussichtsreich in der Tabelle platziert. Platz drei ist in Reichweite. „Wir haben die Play-offs im April schon jetzt im Blick. Wir sollten noch einige Plätze gutmachen“, stellte Didin klar. „Außerdem müssen sich unsere Spieler bis zum Start der Play-offs weiterentwickelt haben.“ Das alles geschieht vor dem Hintergrund, unbedingt die Rückkehr ins Basketball-Oberhaus zu schaffen. Dieser Wunsch eint die Verantwortlichen und bestimmt das Denken der Giants.

Weil das Geld weiter knapp ist, rüstet sich der Verein schon für die Zukunft. Die Giants haben die laufenden Kosten durch drastische Schritte gesenkt. Etwa 70 Prozent Ersparnis stehen zu Buche. Es gab Umstrukturierungen in der Geschäftsstelle, Entlassungen waren die Folge. Der einzige Bereich, der unangetastet blieb, war der Etat für die Mannschaft.

Der finanzielle Spielraum, den sich der durch Altlasten gebeutelte Verein geschaffen hat, soll genutzt werden, um mittelfristig das Team zu verstärken und erstligatauglich zu machen. Vorher müssen die Giants allerdings noch den Aufstieg schaffen.

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