Giants stehen sich bei 63:80 gegen Jena selbst im Weg

Düsseldorf. Es passte einfach nichts zusammen bei den Giants Düsseldorf: Spielmacher Aubrey Reese lieferte mit 35 erzielten Punkten sein wohl bestes Spiel der Saison ab, insgesamt zeigte der Basketball-Zweitligist aber auf dem Parkett eine erbärmliche Leistung und verlor völlig verdient mit 63:80 (37:42) gegen SC Jena.

Das konnte und wollte auch Trainer Murat Didin nicht mehr schönreden: „Bei dem Ergebnis müsste man als Mannschaft wirklich weinen — aus Basketball-Sicht darf man froh sein, dass dieses Spiel einen absolut verdienten Sieger gefunden hat.“ So ging Jena schnell mit 9:2 in Führung, profitierte beim „Start-Ziel-Sieg“ immer wieder von haarsträubenden Fehlern der Gastgeber. So rannten sich beispielsweise Reese und Dennis Mims im ersten Viertel unter dem eigenen Korb um.

Die Jenaer nutzten die Schwächen gnadenlos aus, so zählte der Ex-Düsseldorfer Eric Vierneisel an alter Wirkungsstätte zu den sechs Gästespielern, die zweistellig punkten konnten. Vor 2145 Zuschauern kamen die Düsseldorfer im dritten Viertel zwar noch einmal auf 41:42 heran, leisteten sich dann aber erneut etliche Aussetzer.

Trainer Didin nahm den manches Mal zu eigensinnig agierenden Reese in Schutz: „Es ist schön, einen Superstar zu haben, aber er muss auch von der Mannschaft unterstützt werden.“ Vor allem sei die „Pro A“ kein Schießwettbewerb, sagte Didin und spielte dabei auf die oft kopflosen Versuche seiner Spieler an, die recht unterirdische Wurfquoten produzierten. „Im Namen des Teams muss ich mich bei den Fans entschuldigen für diese Leistung“, sagte Didin, dessen Team aber durch die Patzer der Konkurrenz dennoch Zweiter werden kann. Voraussetzung ist aber ein Sieg im letzten Spiel des Jahres am kommenden Freitag bei den Kirchheim Knights. m.g.

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