Nico Adamczak: „Im Rückspiel können wir Crailsheim schlagen“

Düsseldorf Baskets wollen Erfolgsgeschichte fortschreiben.

Düsseldorf. Nico Adamczak war einer jener Basketball-Profis, die erst wenige Tage vor dem Saisonstart zu den Düsseldorf Baskets kamen. Trotz der lange ungewissen Personalsituation holte das Team von Trainer Murat Didin vier Siege aus den ersten fünf Saisonspielen, will die Erfolgsgeschichte in der 2. Basketball-Bundesliga am Sonntag gegen die Academics Heidelberg (16.30 Uhr) natürlich fortschreiben. Im WZ-Interview erklärt Adamczak, wie das funktionieren soll.

Herr Adamczak, der Saisonstart kann durchaus als gelungen bezeichnet werden, oder?

Nico Adamczak: Ja, vor allem angesichts der kurzen Vorbereitungszeit für einen Teil der Spieler. Dass wir uns so einfinden, war schon optimal. Die Niederlage in Crailsheim war zwar eine Ausnahme, aber ich denke, dass wir diese Mannschaft im Rückspiel in eigener Halle schlagen können.

Vergangenes Wochenende in Gotha hätte Ihr Team nach einem 19-Punkte-Rückstand aber auch verlieren können.

Adamczak: Unser schlechter Start in die Spiele ist wirklich ein Problem. Wir werden daran arbeiten müssen, so viel ist klar. Aber es ist eben auch gut, dass wir wenigstens am Ende auf der Höhe sind, auch wenn es so schon mal extrem schwer ist, zurückzukommen, wie in Gotha.

Warum gelingt der Start nicht?

Adamczak: Ausgeschlafen sind wir jedenfalls. Da bei den Baskets vergleichsweise professionelle Arbeit geleistet wird, reisen wir zu Auswärtsspielen schon am Tag vorher an. Woran es wirklich liegt, ist schwer zu sagen.

Welche Worte findet der Trainer dann, wenn der Start mal wieder misslungen ist?

Adamczak: Wir sollen ruhig und geduldig bleiben, hat uns der Trainer in der Halbzeit in Gotha ermahnt. Und Führungsspieler wie Gary Johnson und Patrick Flomo ergreifen dann auch das Wort. Dass es so gut geklappt hat und wir noch 72:70 gewonnen haben, ist natürlich klasse.

Wie stehen die Chancen, dass es gegen Heidelberg von Anfang an funktioniert?

Adamczak: Ich hoffe gut. Wir sind alle fit, haben zuletzt etwas dosiert trainiert, weil am nächsten Wochenende zwei Spiele auf uns zukommen. Heidelberg macht viel Druck, aber wir haben erfahrene Aufbauspieler, die damit umgehen können. Wenn wir sofort aggressiv und aktiv sind, werden wir diese Aufgabe meistern.

Bisher kamen nur wenig Zuschauer zu den Heimspielen, wie nehmen Sie das als Spieler wahr?

Adamczak: Ich komme aus Göttingen, da war die Halle zwar nicht so schön wie diese, aber sie war immer voll. Das ist schon eine Umstellung. Dafür ist es hier die schönste Halle der „ProA“, und der Trainer versichert uns immer, dass mehr kommen werden.

Wie würden Sie persönlich Werbung machen für Ihr Team?

Adamczak: Basketball ist ein attraktiver Sport, und viele wissen vielleicht nicht, dass wir ein starkes Team in dieser Saison haben. Außerdem sind wir gerade sehr gut drauf, da macht es Spaß, zuzuschauen.

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