Hockeyspielerin Lisa-Maria Schütze hofft auf die WM 2014

Die 16 Jahre alte Spielerin von Zweitligist DHC wird von Bundestrainer Mülders überraschend nominiert.

Düsseldorf. Lisa-Marie Schütze konnte kaum glauben, was ihre Freundin ihr da für ein Bild auf das Handy geschickt hatte. Ungläubig blickte die Hockeyspielerin von Zweitligist DHC auf die Nominierungsliste des deutschen Bundestrainers Jamilon Mülders.

Im vorläufigen Aufgebot für die Weltmeisterschaft 2014 stand eindeutig ihr Name. „Ich konnte es gar nicht richtig glauben, bin fast tot umgefallen“, sagt Schütze. Mit 16 Jahren ist die Schwester von Olympiasiegerin Christina Schütze die jüngste Spielerin im Aufgebot der Nationalmannschaft.

Kurios: Schütze hatte die Mail des Bundestrainers bereits gelesen. Da sie mit einer Nominierung überhaupt nicht gerechnet hatte, fiel ihr ihr eigener Name überhaupt nicht auf. „Ich musste zwei Mal hinschauen, ehe ich es geglaubt habe“, sagte die Mittelfeldspielerin, die noch ohne Einsatz in der A-Nationalmannschaft ist. Bislang kann Schütze nur auf Erfahrung im Juniorenbereich zurückblicken.

Die WM findet im kommenden Jahr in den Niederlanden statt. Dass Schütze dann tatsächlich für Deutschland auf dem Feld stehen wird, ist unwahrscheinlich. Das vorläufige Aufgebot umfasst 39 Spielerinnen, nur 18 werden dann letztendlich nach Den Haag mitfahren.

Doch Mülders setzt ein klares Zeichen, drückt mit Schützes Berücksichtigung Wertschätzung für die Entwicklung des hoffnungsvollen Talents aus. Keine Chance mehr auf eine WM-Teilnahme hat dagegen DHC-Stürmerin Greta Gerke. Die 24-Jährige hatte zuletzt zum erweiterten Kader des A-Kaders gezählt.

Gerke hatte aber mit Rücksicht auf ihr Studium ihre Teilnahme am World League Turnier im Dezember vorsorglich abgesagt. Offensichtlich hat die Torjägerin des DHC dadurch ihre Chancen in der Nationalmannschaft verwirkt.

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