Abstiegskampf hat bereits begonnen

HSG unterliegt bei Aufstiegsanwärter Minden 25:33. Rogawska-Team ist 18.

Düsseldorf. Der Kampf um den Klassenerhalt in der eingleisigen 2. Handball-Bundesliga hat für die HSG Düsseldorf längst begonnen. Die 25:33 (10:15)-Niederlage gegen den Tabellenzweiten GWD Minden war mehr oder weniger einkalkuliert worden, auch wenn sich HSG-Trainer Ronny Rogawska eine Überraschung erhofft hatte.

Aufstiegsaspirant Minden war zu stark gegen die dezimierten Düsseldorfer, die mit 6:16-Punkten auf einem Abstiegsplatz liegen. Es sind zwar erst elf von 38 Spieltagen absolviert, aber der als Saisonziel avisierte Platz im gesicherten Mittelfeld ist schon entfernt.

Trainer Rogawska musste gestern auf die verletzten Alexander Auerbach, Jan Henrik Behrends und Bastian Roscheck verzichten, was die Aufgabe mit gerade neun Feldspielern erschwerte. „Wir haben eine dünne Besetzung, mit der müssen wir auskommen“, sagt Rogwaska. Ändern wird sich in naher Zukunft daran nichts, denn der Etat ist ausgeschöpft, wie Manager und Präsident Frank Flatten bestätigte.

Der HSG-Trainer hatte gestern in der Kampa-Halle kaum Variationsmöglichkeiten. Die Nachwuchsspieler Julius Kühn, Alexander Feld sowie Jan und Nils Artmann erhielten ausgiebige Spielanteile. Aber die „jungen Wilden“ hatten es gegen die gestandenen Mindener Handballprofis schwer.

Der Schwede Anders Martin Persson im Tor der Gastgeber sorgte dafür, dass die HSG in der ersten Hälfte auf ein Dutzend Fehlwürfe kam und 10:15 hinten lag. Alexander Feld und Michael Hegemann war es dann in der zweiten Hälfte zu verdanken, dass die Niederlage nicht noch höher ausfiel.

„Wir haben zu viele Chance nicht genutzt. Das geht gegen eine Spitzenmannschaft wie Minden ins Auge“, sagte Rogawska. „Ich muss den Spieler vermitteln, dass sie weiter an sich glauben.“

Ernir Arnarson hatte keinen Grund zum Feiern. An seinem 25. Geburtstag sah der Isländer in der 45. Minute nach drei Zeitstrafen die Rote Karte.

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