Verunsicherte HSG verliert klar

Zweitligist unterliegt gegen die HG Saarlouis 25:34.

Düsseldorf. Die HSG Düsseldorf hat in der 2. Handball-Bundesliga nach den letzten Erfolgen wieder einen herben Dämpfer erhalten. Das Team von Trainer Ronny Rogawska unterlag gegen die HG Saarlouis mit 25:34 (12:15). Außerdem zeichnet sich der nächste Abgang eines Spielers ab, nachdem Maximilian Weiß am Sonntag offiziell verabschiedet wurde. Vom Ligarivalen TV Emsdetten wurde HSG-Linkshänder Ernir Arnarson schon als möglicher Zugang gemeldet, am Sonntag trug der 26-jährige Isländer noch einmal das Trikot der HSG Düsseldorf.

„Die Ablösesumme ist noch zu hoch, aber wir verhandeln weiter“, sagt Emsdettens Sportlicher Leiter Frank Thünemann. Arnarson soll in Emsdetten den ehemaligen Düsseldorfer Andrej Kurchev (Schulter-OP) ersetzen, der langfristig ausfällt. Es wird die spielfreie Zeit abgewartet, um den Wechsel über die Bühne zu bringen.

Die HSG hat seit längerem große finanzielle Probleme. Frank Flatten als Manager und Präsident steht bei dem Klub unter Druck und versucht durch „Spielerverkäufe“ die Situation einigermaßen in den Griff zu bekommen. Mittlerweile soll es bei der HSG sogar bei der Zahlung der Gehälter Verzögerungen gegeben haben. Außerdem soll es für die Mannschaft dieses Jahr keine interne Weihnachtsfeier geben.

Das sichtlich verunsicherte Team bot am Sonntag gegen Saarlouis eine durchwachsene Leistung. Zwar führte die HSG mit 9:7 (18.), verlor dann aber den Faden. Nach der klaren Niederlage steht die HSG weiter auf einem Abstiegsplatz.

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