Judo: Andreas Tölzer sorgt für das Glanzlicht

Der Mönchengladbacher gewinnt vor 3000 Fans das Finale im Schwergewicht gegen den Japaner Keiji Suzuki.

Düsseldorf. Am Ende gab es beim Grand Prix dann doch noch das erhoffte Glanzlicht. 3000 Judo-Fans standen am Sonntagabend auf den Tribünen der Düsseldorfer Philipshalle, als Vize-Weltmeister Andreas Tölzer aus Mönchengladbach das Finale im Schwergewicht gegen den Japaner Keiji Suzuki gewann. „Daheim zu gewinnen, ist immer etwas Besonderes. Im Finale habe ich endlich gezeigt, dass ich auch richtig werfen kann.“ Andreas Tölzer war zufrieden mit sich und der Welt, obwohl er das Grand-Prix-Gold für die Weltrangliste gar nicht braucht, aber „in Deutschland wollte ich natürlich Flagge zeigen“.

Im deutschen Halbfinale hatte Tölzer gegen Robert Zimmermann gewonnen und ließ sich dann auch im Finale von Suzuki nicht stoppen. Nur knapp scheiterte die Leipzigerin Heide Wollert an der erhofften erfolgreichen Titelverteidigung, sie verlor im Finale gegen die Mongolin Lkhamdegd Purevjargal.

Zweite wurden auch Rückkehrer Dimitri Peters und Iljana Marzok. Olympiasieger Ole Bischof verfehlte als Fünfter die Podestplätze.

Am ersten Wettkampftag enttäuschten die deutschen Judoka. Die hoch eingeschätzte Mareen Kräh schied in der Klasse bis 52 Kilogramm früh aus. Bei den Männern überzeugte am ersten Tag allein Soshin Katsumi in der Klasse bis 73 Kilo mit Platz fünf.

Das Fazit von Peter Frese, Präsident des Deutschen Judo-Bundes (DJB): „Es war ein großer Grand Prix.“ Bis 2012 besteht noch der Vertrag mit der Sportstadt Düsseldorf, dann muss neu verhandelt werden.

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