Läufer-Hochbetrieb am Rhein

Bei 4000 Anmeldungen schließt der Polizei Sport Verein die Startliste. Nikki Johnstone zählt wieder zu den Favoriten.

Läufer-Hochbetrieb am Rhein
Foto: Archiv

Düsseldorf. Für den 23. Sparda-Bank-Brückenlauf am Sonntag hat Chef-Organisator Georg Schimmelpfennig vom Polizei Sport Verein genau 4000 Startnummern zur Verfügung. Damit zeichnet sich kein Problem, sondern viel mehr ein neuer Teilnehmer-Rekord ab. 3500 Voranmeldungen sind eingegangen. Gut zehn Prozent der Läufer melden sich immer erst am Veranstaltungstag (trotz zwei Euro Aufschlag) nach, daher ist der Optimismus bei Schimmelpfennig gerechtfertigt, dass diesmal der Brückenlauf ausgebucht ist.

Die Beliebtheit dieser Düsseldorfer Lauf-Veranstaltung ist in den vergangenen Jahren mit Herzblut und gewachsener Professionalität weiter entwickelt worden. So steht auf dem Burgplatz (Start- und Ziel-Bereich) wie bei den internationalen Top-Events ein Groß-Display, das mit mobilen Kameras bei den Läufen als große Info-Tafel dient, so dass man die ohnehin gut zu überschauende Strecke (hin über die Kniebrücke, zurück über die Oberkasseler Brücke) mit schönen Detail-Bildern aus den Laufgruppen noch besser verfolgen kann.

Der Vorjahrssieger über zehn Kilometer in Strecken-Rekordzeit (32:13 Minuten), Maximilian Meingast (ART), läuft am Sonntag beim Bostoner Marathon-Lauf (die WZ berichtete) und überlässt das Feld (Start um 12 Uhr) diesmal seinem Vereinskollegen Nikki Johnstone (ART), der vor zwei Jahren in einem packenden Rennen gegen den Hildener Simon Büttgen Zweiter geworden war und in den vergangenen vier Wochen fünf Straßenläufe in der Düsseldorfer Region alle siegreich beendet hatte. Er wird mit der Startnummer „2“ ins Rennen gehen.

Wer seine Hauptkonkurrenten sein werden, darüber hat sich der 31 Jahre alte schottische Lehrer der Neusser Internationalen Schule „bisher keinen Kopf gemacht. „Bin mal gespannt, wer da am Sonntag an der Startmatte so alles neben mir steht“.

Gehofft hatten die Organisatoren, dass es auch der 20-jährige Maximilian Thorwirth (SFD 75) gewesen wäre. Doch „Max“ hat „einen wichtigen privaten Termin in München“. „Ich wäre gerne wieder beim Brückenlauf dabei gewesen“, sagt Thorwirth. Auf der Fünf-Kilometer-Jedermann-Strecke hatte er zu seiner Jugendzeit zweimal gewonnen und war im vergangenen Herbst Nordrhein-Straßenlauf-Meister über zehn Kilometer geworden.

Los geht es am Sonntag um 10 Uhr mit dem Lauf der Bambinis (drei bis sieben Jahre). Unter den 300 Läufern und Läuferinnen alleine in diesem Rennen herrscht immer besondere Aufregung. Die ersten kleinen Läufer treiben sich schon mit der für sie viel zu großen Startnummern auf ihrem Laufshirt zwei Stunden vorher auf dem Burgplatz herum, im Schlepptau natürlich noch die Eltern, Geschwister und so manche Verwandte.

Die gesteigerte Beliebtheit des Brückenlaufes, nach dem Motto „Sehen und Gesehen werden“ hat sich längst zu einem besonderen Düsseldorfer Lauf-Muss entwickelt und ist die richtige Generalprobe für den MetroGroup-Marathon am nächsten Sonntag, wenn durch Düsseldorf 15000 Läufer über 42,2 Kilometer unterwegs sein werden.

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