Leichtathletik: Der Sprung zur Weltmeisterschaft in Eugene

Mit dem Stab liegt Rebecca Pietsch an der Spitze der Bestenliste vor der U 20-WM in den USA.

Leichtathletik: Der Sprung zur Weltmeisterschaft in Eugene
Foto: Franke

Düsseldorf. Mit den Landes-Meisterschaften wie am Nordrhein im Rheydter Grenzland-Stadion am vergangenen Wochenende ist die Phase der Norm-Wettkämpfe der U 20-Jugend für die WM in Eugene (22. bis 27. Juli) abgeschlossen. Düsseldorf hatte in diesem Jahr insgesamt sechs WM-Kandiadten für die beiden Startplätze pro Disziplin, wobei sich der ASC-Zehnkämpfer Simon Hosten trotz WM-Norm (7511 Punkte, zwei andere Kandidaten sind besser) genau wie SFD-Mittelstreckler Maximilian Thorwirth (3:50,33 Minuten über 1500 Meter auf Rang fünf) keine weiteren Hoffnungen machen kann.

Am sichersten auf WM-Kurs sind bisher die 19-jährige Angermunder Stabhochspringerin Rebecca Pietsch und die ART-Top-Sprinterin Jessie Maduka. Rebecca Pietsch hat bisher als einzige deutsche U 20-Springerin mit 4,10 Meter die WM-Norm (4,05 m) übertroffen und muss bei der ultimativen Ausscheidung am 5. und 6. Juli in Mannheim nur ihren Leistungsstand bestätigen, was ihr mit 3,90 Meter in Rheydt gelungen war.

Die 18-jährige ART-Topsprinterin Jessie Maduka gilt als sichere Schlussläuferin der deutschen WM-Sprint-Staffel in Eugene — es sei denn, ihre in diesem Jahr erreichten 11,88 Sekunden im 100-Meter-Lauf würden von anderen Läuferinnen noch deutlich unterboten. Für Jessie wird es in Mannheim darum gehen, ihren Staffelplatz zu verteidigen.

Möglichkeiten zur Qualifikation haben noch zwei weitere Athletinnen. An der WM-Norm von 13,15 Meter sprang die 18-jährige ART-Dreispringerin Annika Brockmann bisher vorbei. Für sie stehen bisher 12,90 Meter zu Buche. In Mannheim müsste die 18-jährige die WM-Norm liefern, was für die U 20-DM-Hallen-Titelträgerin (Bestleistung 13,05 m) schwer werden wird. Bei den Nordrhein-Meisterschaften schaffte sie als Titelgewinnerin 12,63 Meter.

Für die ART-Geherin Lea Dederichs ist die WM-Teilnahme „prinzipiell kein Thema mehr“, sagte ART-Trainerin Aina Mikrikow-Warnt, die die erneute Steigerung auf 24:11 Minuten über 5000 Meter zu einem 10 000-Meter-Bahn-Gehen für Lea genutzt hätte. „Es gibt aber für sie in Europa keine Wettkampf-Möglichkeit mehr, sich für die besten 16 der Welt-Bestenliste über 10 000 Meter zu qualifizieren“, sagte die Trainerin.

Bei den Nordrhein-Meisterschaften am Sonntag in Rheydt hatte der Düsseldorfer Nachwuchs bis 19 Jahre noch fünf weitere Meistertitel gewonnen. Insgesamt gab es mit 25 Medaillen trotz der durch die Sturmkatastrophe vom Pfingstmontag erheblich eingeschränkten Trainingsmöglichkeiten eine sehr gute Ausbeute.

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