Leichtathletik: Düsseldorfer Talente für Rio

Das Niveau bei den Meisterschaften in Ulm ist stark angestiegen. Der ART kann schon auf die Olympischen Spiele 2016 blicken.

Leichtathletik: Düsseldorfer Talente für Rio
Foto: Franke

Düsseldorf. Düsseldorfs Leichtathletik ist auf einem sehr guten Weg in Richtung Olympische Spiele in Rio 2016. Die Ergebnisse der Deutschen Meisterschaften in Ulm hatten gerade in Wettbewerben, in denen ART-Athleten vordere Plätze belegten, seit Jahren nicht mehr ein so hohes Niveau.

Im Vorjahr war die Dresdnerin Jenny Elbe mit 13,58 Meter Deutsche Meisterin, diesmal schaffte fast einen halben Meter mehr (14,03 Meter) und wurde hinter Kristin Gierisch (Chemnitz/14,34) Vizemeisterin. Der beste Sprung der 25-jährigen ART-Dreispringerin Eva Linnenbaum mit 13,72 Metern hätte im Vorjahr zum Titel gereicht - diesmal war es Platz fünf vor ihrer 21-jährigen Klubkollegin Lena Saathoff, deren 13,21 Meter im Vorjahr die Vizemeisterschaft bedeutet hätte.

ART-Leichtathletik-Chef Peter Kluth war schon während des Dreisprung-Wettkampfes in Ulm aus dem Staunen gar nicht rausgekommen. „Das war der beste Dreisprung-Wettkampf bei einer DM überhaupt.“ Er war besonders davon angetan, dass die beiden Springerinnen von ART-Trainer Ralf Jaros Bestleistungen aufgestellt hatten. Saathoff war schon mit 13,18 Metern in Wesel vor sechs Wochen U-23-DM-Dritte gewesen.

Der Vorjahrs-Dritte Simon Stützel (ART) lief in 14:01,36 Minuten die 5000 Meter um vier Sekunden schneller und wurde diesmal „nur“ mit Blech als Vierter belohnt. Um Deutscher Meister zu werden, musste Richard Ringer (13:43,45) vor Titelverteidiger Arne Gabius (13:44,21 Minuten) fast 20 Sekunden schneller als 2013 laufen.

Die 20-jährige ART-Hürdenläuferin Monika Zapalska, im Vorjahr U-20-EM-Siebte, schaffte im Vorlauf in 13,49 Sekunden eine persönliche Bestzeit und wurde im Finale in 13,63 Sekunden Achte. Im Vorjahr hätte ihre Endlauf-Zeit noch zu Platz sechs gereicht, die Vorlaufzeit sogar zu Rang fünf.

Eine Frage bleibt noch. Was hätte das ART-U-20-Quartett mit der Meisterzeit von 3:47,56 Minuten in der 4 x 400-Meter-Staffel in der Frauenklasse erreicht? Alina Kuß, Ivy Atieno, Leonie Hönekopp und Jessie Maduka hätten hinter Leverkusen (3:35,54), Wattenscheid (3:36,30) und Köln (3:38,23) Rang vier belegt. Auch das Frauen-Staffel-Rennen war viel schneller als bei früheren Titelkämpfen. Die nächste Meisterschaft ist die der U 20-Jugend in Wattenscheid in 14 Tagen. Bei der will sich Düsseldorfs Leichtathletik sich noch stärker präsentieren.

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