Nordsee-Cup: Im Wasser geht es rund

Nordsee-Cup begeistert die jungen Wasserballer.

Düsseldorf. Das war kein leichter Tag für Paul Schüler. Ständig hatte er sieben bis acht Kinder um sich, die ihm den Ball abjagen wollten. Doch Schüler hätte nicht schon 70 Länderspiele in der Wasserball-Nationalmannschaft auf dem Konto wenn er sich in dieser Situation nicht achtbar aus der Affäre ziehen würde. Es ging hoch her beim Nordsee Wasserball Cup 2011 in der Schwimmhalle am Kikweg. Denn schließlich trafen sich die besten sieben Schulmannschaften aus NRW, um den Sieger zu ermitteln der im Januar zum Bundesfinale fährt. Atemberaubend laut war es. Am Beckenrand fieberten Eltern und Lehrer mit ihren Sprösslingen mit. „Es ist wichtig , das die Kinder früh auf spielerische Art an unseren Sport herangeführt werden. In NRW gibt es viele Vereine mit einer langen Wasserballtradition. Dort wird immer guter Nachwuchs gesucht“, sagte Schüler.

Die Düsseldorfer Farben vertraten die Piranhas von der Katholischen Grundschule Mettmanner Straße. Allerdings konnten sie dem furchterregenden Ruf ihrer Art nicht wirklich gerecht werden — und so landeten sie am Ende auf dem etwas enttäuschenden fünften Rang, was für Sportlehrerin Anne Kießling aber kein Problem war: „Wir haben das Team aus zwei vierten Klassen gebildet. Seitdem verstehen sich die Kinder untereinander viel besser, weil sie mehr Gemeinsamkeiten haben. Im nächsten Schuljahr werden wir auch eine Wasserball AG gründen.“

Der DSC 98 hatte in Sebastian Berthold seinen Talentspäher vor Ort. Der 28jährige betreut beim Zweitligisten die E-, D- und C-Jugend und ist zugleich NRW-Auswahltrainer: „Ich habe hier schon ein paar Kids gesehen, die ich gerne mal von den Talentfördergruppen betreuen lassen würde.“

Allerdings ist Wasserball eine anstrengende Angelegenheit und macht auch richtig hungrig. Und so wurden gleich Kistenweise Äpfel, Bananen und Milchgetränke verputzt, die von einem Sponsor bereitgestellt wurden.

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