Preis der Diana: Salominas grandioser Triumph

Unter Jockey Filip Minarik siegt die dreijährige Stute überlegen beim 154. Preis der Diana.

Düsseldorf. Salomina heißt die Siegerin im 154. Henkel Preis der Diana, dem deutschen Stutenderby. Vor 21 500 Zuschauern auf der Galopprennbahn auf dem Grafenberg siegte die dreijährige Ausnahmestute unter Filip Minarik vor Stallgefährtin Nymphea und Waldtraut. Jubelnd stand der amtierende deutsche Championjockey Filip Minarik durchs Ziel galoppierend in Sattel, satte drei Längen Vorsprung vor Nymphea. Die beiden Erstplatzierten werden vom Kölner Erfolgstrainer Peter Schiergen trainiert, der auch Deutschlands gewinnreichstes Sportpferd Danedream (3,66 Millionen Euro) im dortigen Weidenpescher Park vorbereitet. Für Schiergen war es der dritte Erfolg in diesem mit insgesamt 400 000 Euro dotierten Stutenklasiker über 2200 Meter. Als einziges ungeschlagenes Pferd, und als 34:10-Favoritin, trat die von Peter Schiergen für das Gestüt Bona trainierte Lomitas-Tochter an. „Salomina ist mein bestes dreijähriges Pferd im Stall. Sie wurde vor dem Rennen nach Australien verkauft, das ist natürlich sehr schade“, sagte Schiergen. Gerüchten zufolge könnte Salomina auch im Prix de l‘Arc de Triomphe, dem größten Galopprennen in Europa im Oktober in Paris laufen.

Lokale Interessen vertrat im 154. Stutenderby Sworn Sold aus dem Stall Grafenberg um Rennvereinsvizepräsident Albrecht Woeste als Zehnte. Es war ein Festtag für den Galopprennsport in der Landeshauptstadt und ein voller Erfolg für den Düsseldorfer Reiter & Rennverein. Selten zuvor hat man die Rennbahn auf dem Grafenberg so stimmungsvoll erlebt. Davon konnte sich auch Oberbürgermeister Dirk Elbers ein Bild machen, der die Siegerehrung vor voll besetzten Tribünen übernahm. Feierlich wurde anschließend die deutsche Nationalhymne vom Polzeiorchester NRW gespielt. Insgesamt fanden die neun Rennen einen würdigen und stimmungsreichen Rahmen, die auch von der Schauspielerin Veronika Ferres verfolgt wurden.

Jockeys des Tages wurden der holländische Reiter Adrie de Vries, der mit Guanin und Irving zwei Rennen gewann ebenso wie Eugen Frank, erfolgreich mit Daktani und Kinout in ersten und der abschließenden Prüfung.

In neun Rennen wurden 378 603,05 Euro umgesetzt. Geschäftsführer Günter Gudert war sehr zufrieden mit dem Renntag: „Tolle Stimmung, ein Superrenntag. Wir freuen uns jedenfalls schon jetzt auf die Diana 2013.“ Der nächste Galopprenntag auf dem Grafenberg findet am 19. August statt.

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