Tennis-Bundesliga Rochusclub fordert Favoriten

Eine erneute Überraschung ist auch in Hannover nicht ausgeschlossen. Gibt es den Pflichtsieg gegen Berlin?

Tennis-Bundesliga: Rochusclub fordert Favoriten
Foto: RCD

Düsseldorf. Irgendwie ist es eine Art deja-vù-Erlebnis. Zum Saisonauftakt der zweiten Tennis-Bundesliga der Damen musste der Rochusclub gegen einen Meisterschaftsfavoriten (Braunschweiger THC) und einen Mitkonkurrenten um den Klassenerhalt (TC Union Münster) ran.

Am zweiten Meisterschaftswochenende werden die „Mädels vom Grafenberg“ gegen einen Meisterschaftsfavoriten (DTV Hannover) und einen Konkurrenten (LTTC Rot-Weiß Berlin) im Kampf gegen den Abstieg antreten. Kein Wunder, dass die Zielsetzung nicht nur von Rochusclub-Trainer Thomas Schäck die gleiche ist wie in der Vorwoche. „Wir wollen erneut mindestens einen Sieg aus den beiden Spielen holen“, sagte Schäck. Zuletzt hat das geklappt, aber anders als erwartet.

Gegen Braunschweig schwangen sich die Düsseldorferinnen zum überraschenden 5:4-Erfolg auf, während sie bei der Union im Westfälischen mit 2:7 untergingen. „Wie das eben so ist. Manchmal steht einem der Tennisgott bei, manchmal eben auch nicht“, sagte Schäck. Und in Münster meinte es der Tennisgott wirklich nicht gut mit dem Rochusclub. Sämtliche Drei-Satz-Partien entschieden die Münsteranerinnen für sich.

„Aber es ist ja nichts passiert. Wir sind wie geplant mit einem Sieg und einer Niederlage in die Saison gestartet“, erläutert der Tennislehrer. Genauso soll es auch weitergehen. Und auch in den kommenden beiden Aufgaben sind die Siegchancen im Vorfeld anscheinend eindeutig verteilt. Am Samstag in Hannover hängen die Trauben hoch. „Hannover hat klare Ambitionen aufzusteigen und sich mit Anna-Lena Grönefeld verstärkt“, sagte Schäck. Grönefeld war mal die Nummer 14 der Weltrangliste, gewann 2009 einem Wimbledon-Titel (Mixed) und war jahrelang Stammkraft im bundesdeutschen Fed Cup-Team. Beim DTV spielt sie lediglich an Position drei.

„Hannover wird gegen uns wohl in Bestbesetzung antreten“, vermutet Schäck. Aber auch er kann seine Besten in der niedersächsischen Landeshauptstadt auf die Courts schicken. Im Heimspiel (Rolanderweg) gegen den punktlosen Tabellenletzten Berlin (Montag, 11 Uhr) wird ihm seine Nummer zwei Cindy Burger fehlen. Sie ist bei einem ITF-Turnier in Moskau aktiv. Dafür rückt Katarina Stresnakova in den Kader. Für Schäck ist das kein Grund, den Siegesoptimismus fahren zu lassen. „Gegen Berlin müssen wir punkten, das ist ein Pflichtsieg. Aber dem LTTC stehen jetzt ihre College-Spielerinnen aus den USA zur Verfügung. Das wird kein Selbstläufer für uns, wir müssen ackern“, warnt Schäck.

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