Rochusclub: „Wollen das Turnier hier unbedingt erhalten“

Rochusclub freut sich über neues Format. Schüttler verspricht attraktive Veranstaltung.

Düsseldorf. Als alles gesagt und die Zuhörer im Rochusclub zu großen Teilen fort waren, löste sich der Name des neuen Turniers von der großen Foto-Tapete. Ganz langsam sank „Power Horse Cup“ zu Boden, zum Vorschein kam der Schriftzug: „World Team Cup“ — das Vorgänger-Modell. „Lass das kein schlechtes Omen sein“, sagte Pascal Counot lächelnd.

Der Pressesprecher des Turniersponsors hat aber kaum Grund für derlei Pessimismus. Immerhin ist es den Verantwortlichen gelungen, durch ein neues Turnier-Modell den Tennis-Standort Düsseldorf zu erhalten — und die Chance zu ergreifen, dem über 35 Jahre gewachsenen Tennis-Publikum in der Landeshauptstadt auch weiterhin Spitzentennis zu präsentieren.

„Wir müssen moderner werden, dann haben wir eine Chance“, hatte von Arnim schon nach dem WTC 2012 unserer Zeitung gesagt, als es um die Planungen für ein Nachfolge-Turnier ging.

„Ich sehe das Ganze mit einem weinenden und einem lachenden Auge. Es ist natürlich ein bisschen Wehmut dabei“, sagte Thomas Werthmöller, der erste Vorsitzende des Rochusclubs, der 35 Jahre Ausrichter eines traditionsreichen und nun gestorbenen Turnierformats war. Aber die neue Chance will Werthmöller mit seinem Team des Vereins unterstützen.

„Der Rochusclub verfügt über eine der weltweit schönsten Anlagen. Selbstverständlich werden wir auch weiterhin unser großes ehrenamtliches Team zur Verfügung stellen. Wir sehen uns auch in einer Verantwortung für die hiesige Tennis-Region.“

Ein Pfund, mit dem Düsseldorf gegenüber den neuen ATP-Lizenznehmern Ion Tiriac und Rainer Schüttler wuchern kann. „Ich hatte mitbekommen, dass es die Möglichkeit gab, die Lizenz zu kaufen. Ich habe dann Ion Tiriac kontaktiert. Wir wollen das Turnier an diesem wunderbaren Standort unbedingt erhalten.

Unser Ziel ist es, langfristig in Düsseldorf ein 250er Turnier auszutragen“, sagte Schüttler, der selbst viele Jahre mit dem deutschen Team in Düsseldorf die Mannschafts-Weltmeisterschaft gespielt und enge Kontakte zu Turnierdirektor Dietloff von Arnim geknüpft hat.

Schüttler versprach: „Wir möchten mindestens ein so gutes Turnier anbieten, wie es bisher der Fall war. Dazu haben wir uns die Leute ins Boot geholt, die das Turnier schon lange betreuen.“ Noch vor Weihnachten soll der Vorverkauf für das Turnier starten, gespielt wird dann gleichzeitig auf drei Plätzen im Rochusclub. „Der Aufbau wird genauso aussehen wie bei der Tennis-Mannschaftsweltmeisterschaft“, sagte von Arnim.

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