Special Olympics brechen alle Rekorde

Im Mai 2014 werden 4800 Sportler mit geistiger Behinderung erwartet, das sind mehr als bei den Paralympics in London.

Düsseldorf. Düsseldorf wird olympisch. 4800 Teilnehmer werden vom 19. bis 23. Mai 2014 bei den Special Olympics, den nationalen Spielen für Menschen mit geistiger Behinderung, erwartet. „Gemeinsam stark“ lautet das Motto der Mammut-Veranstaltung. Das Ausmaß der Wettkämpfe wird im Vergleich mit den Paralympics 2012 deutlich, in London nahmen 4452 Sportler teil. In 18 Disziplinen von Boccia bis zum Voltigieren messen sich die Teilnehmer auf den Sportanlagen des Stadtgebietes. Nur das Schwimmen musste nach Wuppertal ausgelagert werden. „Dazu kommt ein wettbewerbsfreies Angebot“, sagt Gernot Mittler, der Präsident der Special Olympics. „Es dient dazu Sportlern die Teilnahme zu ermöglichen, die dadurch die Koordination von Bewegungen lernen.“

Die Stadt Düsseldorf, der Stadtsportbund, Sportvereine und viele der 160 Schulen in Düsseldorf unterstützen das Mammutereignis. „Wir haben durch die vielen Großveranstaltungen in Düsseldorf Erfahrungen gesammelt und einen guten Zugang bei der Durchführung“, sagt Sportdezernent Burkhardt Hintzsche. „Die Inklusion spielt dabei eine übergeordnete Rolle. Wir sind froh, dass wir die Spiele in Düsseldorf austragen können.“

Zur Eröffnungsfeier am Montag, 19. Mai, im Rather Dome, die durch das Anzünden des olympischen Feuers abgerundet wird, werden über 10 000 Zuschauer erwartet. Im Norden Düsseldorfs beginnt die Veranstaltung, weiter südlich endet sie am 23. Mai. „In der Halle an der Siegburger Straße findet die Abschlussfeier mit anschließender Athleten-Disco statt. Wir versprechen uns von den Spielen auch Nachhaltigkeit für den Behindertensport“, sagt Special-Olympics-Vizepräsident Detlef Parr.

Die Präsentation im Tischtenniszentrum am Staufenplatz war ebenso eine Zusammenkunft deutscher Behinderten-Sportler. Moderator André Scheidt, der für die Fortuna und die DEG tätig ist, ist die Stimme der Special Olympics. Zusammen mit Stefanie Wiegel, Mark Karimov und Christian Pohler führte er gestern durch das knapp 90-minütige Programm.

Als Ehrengast war Timo Boll zu Gast. Der beste deutsche Tischtennisprofi ist Botschafter der Veranstaltung und posiert zusammen mit den Sportlern Stefanie Wiegel und Oliver Burbach auf dem offiziellen Plakat der Special Olympics.

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