Tischtennis: Boll entschuldigt sich für „Langeweile“ bei der EM

Düsseldorf. Borusse Timo Boll (31) ist als neuer Europameister der unangefochtene Tischtennis-König des Kontinents. Boll begann sein erstes Statement in der „Arena Jyske Bank Boxen“ im dänischen Herning danach mit einer Entschuldigung.

„Sorry, dass ich schon so oft gewonnen habe. Vielleicht ist es schon ein bisschen langweilig. Ich bin sehr froh, es war ein hartes Match.“

Sein Final-Gegner Tan Ruiwu aus Kroatien hatte in Bastian Steger und Dimitrij Ovtcharov immerhin zwei Ex-Borussen ausgeschaltet. Während Boll mit dem 4:1 gegen den Rumänen Adrian Crisan im Halbfinale die Olympia-Revanche geglückt war, schob Borussias Patrick Baum nach dem Turnier Frust. Der EM-Zweite der beiden vergangenen Jahre besiegte Crisan im Viertelfinale in sechs Sätzen.

Nach dem Spiel kam dann der Schock: Der Schläger des 24-Jährigen wurde als nicht regelkonform anerkannt, Baum wurde disqualifiziert. Vor dem Spiel hatten die Schiedsrichter zu dicke Beläge beim Schläger des Deutschen festgestellt. Baum griff zum Ersatzschläger, welcher dann regelgerecht erst nach dem Spiel kontrolliert wurde. Auch da war der Grenzwert überschritten. „Das sind die Regeln, die man einhalten muss.Ich bin noch nie mit meinem Schläger durchgefallen, habe daher nicht mehr gemessen. Das war mein Fehler“, sagte Baum.

Borussias Christian Süß war in der zweiten Hauptrunde gegen den Portugiesen Joa Monteiro (2:4) ausgeschieden. Gemeinsam stehen die drei Deutschen im Borussia-Trikot am Sonntag gegen das zweitplatzierte Ochsenhausen an der Platte. m.g.

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