Fußball: TuRU schaut neidisch auf den VfB

Der Unterschied ist nur marginal, aber die Hildener haben bereits 20 Punkte und siegen auch in Oberbilk mit 1:0.

Fußball: TuRU schaut neidisch auf den VfB
Foto: Christof Wolff

Düsseldorf. Etwas neidisch wanderte der Blick von Frank Zilles nach der 0:1 (0:0)-Derbyniederlage gegen den VfB Hilden in Richtung seines Hildener Amtskollegen. „Ihr leistet beachtliche Arbeit und habt jetzt schon 20 Punkte auf dem Konto, die hätte ich auch gerne“, sagte TuRUs Trainer im Rahmen der Pressekonferenz zu Antonio Molina.

Während sich der VfB nach dem insgesamt etwas glücklichen Sieg an der Feuerbachstraße als Tabellenvierter plötzlich im Verfolgerfeld von Spitzenreiter VfR Fischeln wiederfindet, befindet sich die TuRU als 14. in ganz gefährlichen Sphären des unteren Tabellendrittels.

Ein solch großer Unterschied war während der 90 umkämpften Minuten auf dem Rasen Sonntagnachmittag allenfalls in den ersten 15 Minuten festzustellen. Da zeigte der VfB, dass seine jüngsten Erfolge nicht auf Zufällen beruhten. Die TuRU hatte Glück, gegen kombinationssichere Gäste nicht frühzeitig in Rückstand zu geraten, auch weil Schiedsrichter Jonathan Becker nach wenigen Minuten ein Foul an Hildens Stürmer Pascal Weber im TuRU-Strafraum übersehen hatte (5.).

„Wenn wir diesen Strafstoß bekommen und in Führung gehen, wird es vielleicht ein anderes Spiel“, mutmaßte VfB-Coach Toni Molina. So kämpfte sich die TuRU mit zunehmender Dauer immer besser in die Partie hinein und hatte durch Nikola Aleksic plötzlich selbst die große Chance auf das Führungstor (33.).

Dass Nikola Aleksic wie auch Yannick Salem schon vor der Pause verletzungsbedingt ausgewechselt werden mussten, tat dem Spiel der Gastgeber keinen Abbruch. Im Gegenteil: Vor 250 Zuschauern erarbeiteten sich die Oberbilker nach dem Seitenwechsel sogar leichte Vorteile.

„Da haben wir eine größere Vehemenz an den Tag gelegt“, meinte Zilles, der seiner Elf deshalb auch „gar keinen Vorwurf“ machen wollte. Diesen machte Zilles jedoch dem Unparteiischen, der dem VfB zunächst einen strittigen Freistoß 18 Meter vor dem Tor zusprach und im Anschluss auch noch den grenzwertigen Körpereinsatz des Torschützen Manuel Schulz (84.) durchgehen ließ.

TuRU: Nowicki — Duran, Steegmann, Imeri, Ozan — Lehnert, Dertwinkel, Aleksic (38. Ruzic, 74. Castro), Rychlik, Lüttgen, Salem (30. Tepelidis)
Tor: 0:1 (84.) Schulz

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