TuRUs Probleme vor dem Tor

Gegen die Sportfreunde Baumberg reicht es dennoch zu einem verdienten 2:0. Thederan und Schweers treffen.

Düsseldorf. Stephan Bork hatte nach Spielschluss wieder gut lachen. „Ich schieße wohl keinen Elfmeter mehr“, sagte der Linksverteidiger der TuRU nach dem Spiel gegen die Sportfreunde Baumberg auf dem Weg in die Kabine mit breitem Grinsen. Wie schon in der Woche zuvor verschoss der frühere Junioren-Nationalspieler einen Foulelfmeter.

Zum Glück für ihn und die TuRU blieben beide Missgeschicke ohne Folgen. Mit dem mühsamen, aber absolut verdienten 2:0 (1:0)-Heimsieg über Baumberg verkürzten die Oberbilker den Rückstand auf den Spitzenplatz der Fußball-Niederrheinliga auf sechs Punkte.

Am nötigen Zielwasser hatte es am Sonntagallerdings nicht nur Stephan Bork gemangelt. Dabei begann der Nachmittag so verheißungsvoll. Schon nach zwei Minuten spitzelte der in den Strafraum gestartete Oliver Thederahn den Ball vorbei an Gäste-Keeper Patrick Iwersen zur 1:0-Führung ins Netz.

In der starken Anfangsphase hätte die Elf von Frank Zilles auch schon eine Vorentscheidung herbeiführen können. Doch erneut Thederahn (12.) sowie Athansaios Tsourakis (19.) gaben den rund 200 Zuschauern ein Vorgeschmack auf das, was nach dem Seitenwechsel folgen sollte.

Da wurde nämlich einerseits immer deutlicher, dass Gäste-Trainer Jörg Vollack nur eine Verlegenheitsabwehr auf den Platz stellen konnte. Andererseits offenbarten sich aber auch die Schwierigkeiten, die die TuRU mit dem Toreschießen hat.

Borks schwach geschossener Strafstoß nach Foul an Miguel Lopez-Torres war nur ein Beispiel (47.). Dessen Teamkollegen Lopez-Torres (52.) und Oliver Hampel (58.) standen ihm in Nichts nach. Beide liefen mutterseelenalleine auf Iwersen zu, scheiterten aber an einer Mischung aus gutem Gäste-Torwart, Unvermögen und ganz schlechtem Rasen.

Gegen zeitweise kopflos auf das 2:0 drängende Hausherren boten sich auch den Sportfreunden plötzlich ungeahnte Freiräume. Doch in der Offensive fehlte dem Team des früheren TuRU-Stürmers Jörg Vollack in den entscheidenden Momenten der Mut und die Durchschlagskraft.

In einem immer munterer werdenden Spiel sorgte schließlich Schiedsrichter Marcus Droste unfreiwillig für die Entscheidung. Sein Strafstoßpfiff nach einer regulären Grätsche von Christoph Lange gegen Lopez-Torres war ein Geschenk, das sich der eingewechselte Sebastian Schweers nicht nehmen ließ (76.).

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