Unbegreifliche Jagdszenen im Rather Dome

Spieler aus Ingolstadt zettelten Schlägereien an.

Düsseldorf. Die zweite Partie der Viertelfinalserie zwischen der DEG und Ingolstadt verdiente sich die Bezeichnung Skandalspiel voll und ganz. Nicht nur wegen der Schlägereien auf dem Eis, die von den Panther-Profis aus Frust angezettelt wurden. Auch von den Sitzplätzen vereinzelt Gegenstände aufs Eis. Stadionsprecher Volker Boix musste sogar in seiner Durchsage zur Unterlassung mahnen.

Nachdem die DEG kurz vor der zweiten Pause per Doppelschlag durch Daniel Kreutzer und Jeff Ulmer binnen 81 Sekunden auf 4:0 erhöht hatte, brannten den Ingolstädtern im Schlussdrittel die Sicherungen durch. Kris Sparre arbeitete mehr mit dem Mund als mit dem Puck, andere versuchten zu provozieren oder ließen die Fäuste fliegen. Insgesamt war der Auftritt des Teams von Trainer Rich Chernomaz am Ende nur noch peinlich und am Ende mit einem bösen Check von Waginger sowie dem üblen Schlittschuhtritt von Bouck unschön gekrönt. „Er hat Simon Danner an einer ganz empfindlichen Stelle getroffen. Wir werden uns das ansehen und überlegen dann, ob wir das Video der Liga geben“, sagte DEG-Trainer Jeff Tomlinson, während sein für die Liebe zum physischen Eishockey bekannter Kollege Chernomaz lediglich meinte: „Das ist eben Play-off-Eishockey.“ Ob diese Aussage beschämend ist oder nicht, sei dahingestellt. tsch/RW

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