Spritztouren mit Autos der Kunden: Parkservice-Mitarbeiter vor Gericht

Düsseldorf (dpa) - Die Mitarbeiter eines Parkservice am Düsseldorfer Flughafen sollen die ihnen anvertrauten Autos immer wieder privat genutzt haben. Seit Dienstag müssen sich drei Männer und die Inhaberin der Firma vor dem Amtsgericht in Düsseldorf verantworten.

Die Männer sollen mit Billigung ihrer Chefin mit den abgestellten Autos von Flugreisenden gefahren sein.

So stellte ein Kunde nach der Rückkehr fest, dass sein Auto fast 2000 Kilometer mehr auf dem Tacho hatte. Ein Fahrzeug, das geparkt am Flughafen stehen sollte, wurde bei einem Unfall schwer beschädigt. Die Polizei schätzte den Schaden auf etwa 20 000 Euro. Angeklagt ist das Quartett wegen unbefugten Gebrauchs von Fahrzeugen. Der Strafrahmen reicht von einer Geldstrafe bis zu drei Jahren Haft.

Laut Anklage hatte einer der Mitarbeiter die Schlüssel der Kundenautos unverschlossen in seinem Büro aufbewahrt. Der 43-Jährige soll seinen Kollegen erlaubt haben, die Schlüssel zu nehmen und mit den Autos Spritztouren zu fahren. Zum Prozess sollen 26 Zeugen geladen werden, im April geht das Verfahren weiter.

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