Tödlicher Unfall auf Rheinkniebrücke: Lieferwagenfahrer gesteht Raserei

Düsseldorf (dpa). Nach dem spektakulären tödlichen Unfall auf der Rheinkniebrücke im Mai 2012 hat ein angeklagter Lieferwagen-Fahrer zugegeben, zu schnell gefahren zu sein. Zum Auftakt des Prozesses am Dienstag vor dem Amtsgericht verständigten sich die Parteien im Gegenzug auf eine Bewährungsstrafe von 18 Monaten.

Bei dem nächtlichen Unfall war der Fahrer des Sportwagens ums Leben gekommen.

Bei dem nächtlichen Unfall war der Fahrer des Sportwagens ums Leben gekommen.

Foto: Gerhard Berger

Bei dem nächtlichen Crash war der Fahrer eines vorher verunglückten Sportwagens ums Leben gekommen. Der 38-Jährige hatte nach seinem Unfall sein Fahrzeug verlassen und wurde von dem heranrasenden Lieferwagen des jetzt angeklagten Mannes erfasst. Er wurde auf die Gegenfahrbahn geschleudert und dort noch von einem Taxi überrollt. Untersuchungen zufolge war er da bereits tot.

Der Lkw-Fahrer hatte zunächst bestritten, zu schnell unterwegs gewesen zu sein. Er habe aber bei regnerischem Wetter in der Nacht weder den unbeleuchteten, quer zur Fahrbahn stehenden, dunklen Ferrari noch dessen dunkel gekleideten Fahrer gesehen. Eine aufwendige Rekonstruktion ergab allerdings, dass der Angeklagte 110 Stundenkilometer schnell gewesen sein muss - fast zweimal schneller als erlaubt. Mit einem Urteil wird Ende März gerechnet.

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