Dügida: Polizei rechnet mit starken Beeinträchtigungen

Die Dügida Demonstrationen sollen nach dem Willen der Veranstalter über das ganze Jahr weiter stattfinden. Auch Gegendemonstrationen soll es weiterhin geben. Am Montag werden die Fahrten der Rheinbahn von den Protesten betroffen sein. Polizei erwartet erhebliche Beeinträchtigungen.

Dügida-Demonstrationen soll es laut Verantwortlichen über das gesamte Jahr weiterhin geben.

Dügida-Demonstrationen soll es laut Verantwortlichen über das gesamte Jahr weiterhin geben.

Foto: David Young

Düsseldorf. Der Düsseldorfer Ableger der islamkritischen Pegida planen ihre Proteste über das gesamte Jahr 2015 fortzusetzen. In einer veröffentlichten Pressemitteilung stellen sie außerdem ihre Forderungen, die Abschiebung angeblicher Wirtschaftsflüchtlinge und abgelehnter Asylbwerber, den Austritt Deutschlands aus Nato und EU sowie die Wiedereinführung der Wehrpflicht und die Aufstockung des Wehretats klar.

In Düsseldorf waren in dieser Woche 150 Anhänger von Dügida bei Protesten mitgelaufen, diese Proteste sollen laut Verantwortlichen nun jeden Montag in Düsseldorf stattfinden.

Die Gegenbewegug, die während der letzten Dügida-Demonstrationen zu mehreren tausend auf die Straßen gegangen waren und wollen weiterhin für Vielfalt und gegen Fremdenfeindlichkeit demonstrieren. „Es ist ja schön, dass die hier im Rheinland keinen Fuß auf den Boden bekommen, aber frei rumlaufen lassen sollte man sie nicht“, sagte ein Sprecher von „Düsseldorf stellt sich quer“, einem Bündnis gegen die Pegida-Bewegung.

Auch die Polizei wird in Düsseldorf ihre personalintensiven Einsätze am Montag fortsetzen. „Wir planen immer von Woche zu Woche, immer mit einer aktuellen Bewertung, und wir suchen immer wieder neu die Kooperation mit allen Anmeldern“, sagte eine Polizeisprecherin in Düsseldorf.

Vor der Demonstration am Montag erwartet die Polizei, dass "der Verkehr, die Anwohner, Fahrgäste und Geschäftsleute am Hauptbahnhof, an der Karlstraße und rund um die Graf-Adolf-Straße wiederum erheblich durch die notwendigen Absperrungen beeinträchtigt werden". Mehr als 1000 Polizisten werden im Einsatz sein.

Wie viele Demonstranten die „Dügida“ am Montag ab 19 Uhr noch auf die Straße bringt, wird man sehen, auf jeden Fall werden wieder viele Bus- und Bahnfahrer unter ihnen leiden müssen. Denn die Rheinbahn kann heute schon ab etwa 17 Uhr den Hauptbahnhof oberirdisch nicht mehr anfahren. Umgeleitet werden die Straßenbahnlinien 704, 707, 708 und 709 sowie etliche Busse. Zwei Gegen-Demos sind für Montag ebenfalls angemeldet. dpa/red

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