WIntermode: Von schick bis Skischuhe

Manche Düsseldorferin setzt auch im Winter auf den Mini-Rock. Andere verfahren nach dem Motto: Hauptsache warm!

Düsseldorf. Was für ein Winterwunder. Doch auch wenn die Sonne scheint, bei minus sechs Grad und Schnee und Eis auf den Straßen stellt sich die Frage, wie man trocken und warm ins Büro oder Geschäft gelangt.

Antworten findet man auf auf der Kö. Fünf Typen von Winterspaziergängern sind dort zu beobachten - vom Voll-Vermummten, der den Erfrierungstod fürchtet, bis zur modebewussten Unerschrockenen, die auch bei Frost im kurzen Röckchen durch die Kälte bibbert.

Zu Typ eins, dem Voll-Vermummten, gehört Bodo Strack (47), der an einen Forscher in der Arktis erinnert: Dicke Schneeschuhe, Winter-Trekking-Hose und eine dunkelrote Daunen-Jacke mit Pelzbesatz, die ihn wie ein Michelin-Männchen erscheinen lässt. Dazu trägt er sicherheitshalber Woll-Schal, Ski-Handschuhe und Kosakenmütze mit Fell: "Mir ist egal, wie das ausschaut, Hauptsache, es ist warm!"

Typ zwei ist der Überlebenskünstler, wie der Musiker Pico Rac (30) aus Budapest, der für einige Monate mit seiner Gitarre in Düsseldorf unterwegs ist: Er setzt auf das Zwiebel-Prinzip: "Ich habe mehrere Pullis übereinander an", verrät er. Trotz Fell gefütterter Schuhe weiß er, dass Bewegung wichtig ist: "Wenn man zu lange steht, hilft die beste Kleidung nicht."

Typ drei ist die elegante Pelz-Trägerin, die froh ist, ihr gutes Stück mal wieder ausführen zu können. Ute Klein (58) hat zu ihrem knöchellangen dunkelbraunen Nerzmantel auch einen passenden Nerz-Hut und schicke Lederhandschuhe an, edle Fellschuhe wärmen ihre Füße: "Ich bin nicht der Typ fürs Rustikale. Ich fühle mich so in meinem Pelz wohler", befindet sie und schaut weiter interessiert die Auslagen der Schuhgeschäfte an.

Zu Typ vier gehören die Anhänger der Spaß-Fraktion: Justina Lecybil (29) ist mit ihrem Kollegen Oliver Dohle (32) in der Mittagspause unterwegs: "Frieren ist blöd", bringt es Oliver auf den Punkt. Beide wollen zwar modisch, aber vor allem superdick angezogen sein. So haben sie sich für Bömmel-Mütze und gefütterte Schuhe entschieden.

Zu Typ fünf zählt die meist weibliche unerschrockene Modebewusste, die gerne beteuert, auch im dünnsten Seidenkleid nicht zu frieren. Julia Hippmann (25) ist mit ihrem Freund Michael Zohren auf der Kö.

Die junge Dame ist auf Stöckelschuhen, einem Hauch von Kleid und einem dünnen Trenchcoat auf dem Weg ins Büro: "Ich friere nicht, wirklich nicht - die Sonne scheint doch! Außerdem habe ich eine dicke Unterhose an!" Sie beteuert, nur aus beruflichen Gründen spärlich bekleidet zu sein. Sonst sei sie auch mal dick angezogen. Kommentar ihres Freundes: "Komm, du siehst schon gerne schick aus!"

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