Abfallbilanz 800 Kilo Müll pro Kopf im Jahr 2014

180 000 Tonnen wurden 2014 eingesammelt. Das sind 20 Prozent weniger als noch vor zehn Jahren.

Symbolbild

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Foto: Bischof

Krefeld. 800 Kilogramm Abfälle pro Kopf der 222 000 Einwohner Krefelds fielen im vergangenen Jahr an. Auf den häuslichen Restmüll (Graue Tonne) allerdings entfielen davon nur rund 250 Kilogramm. Im Vergleich zum Vorjahr ergaben sich keine gravierenden Veränderungen. Diese Bilanz für 2014 legt der Leiter des Fachbereichs Umwelt der Stadt, Helmut Döpcke, den Mitgliedern des Umweltausschusses vor.

Insgesamt lag die Summe aller Abfälle bei knapp unter 180 000 Tonnen. Diese Zahl beinhaltet auch rund 27 000 Tonnen aus Bauschutt oder Bodenaushub. Im Vergleich zu den 223 000 Tonnen, die noch im Jahr 2005 als Abfälle registriert wurden, hat sich die aktuelle Summe um rund 20 Prozent reduziert. Mit einem Rückgang von 8700 Tonnen (minus 13 Prozent) im Vergleich zu 2005 beim Hausmüll fiel dieser deutlich magerer aus.

Im Wesentlichen gleich geblieben ist der Pro-Kopf-Anfall im Bereich der Sperrmüllsammlung. Er erhöhte sich leicht von rund 50 Kilo 2005 auf 54 Kilo 2014. Insgesamt machte der Hausmüll (Wertstoffsammlung, Restmüll und Sperrmüll) rund 60 Prozent des Gesamtmülls aus.

Hingegen hat sich das Aufkommen bei der Wertstoffsammlung im selben Zeitraum deutlich erhöht. Gelb, Blau, Rot und Braun sind die Tonnen in denen Wertstoffe gesammelt werden. 2005 lag die Summe für Altglas, -papier, -textilien, Bio- und Grünabfällen und Leichtstoffe bei 153 Kilo pro Kopf, im vergangenen Jahr hingegen bei 176 Kilo oder 15 Prozent höher als 2005.

Die Ausbeute aus den Altglascontainern ist in etwa gleich geblieben. Sie liegt konstant bei rund 4000 Tonnen. Dasselbe trifft auf Altpapier zu. Rund 15 000 Tonnen wurden sowohl 2005 als auch im Vorjahr gesammelt. Unverändert auch die Gesamtsumme der gesammelten Alttextilien in Höhe von rund 500 Tonnen. Deutlich stärker entwickelte sich hingegen der Bio-Abfall von rund 10 000 Tonnen auf 14 000 Tonnen 2014.

In der Müllverbrennungsanlage (MKVA) an der Uerdinger Parkstraße wurden 2014 rund 97 000 Tonnen Krefelder Abfall verbrannt. Verwertet werden konnten 66 000 Tonnen (zumeist als Baustoff) und auf der Deponie in Brüggen landeten 17 000 Tonnen.

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