AOK-Test zeigt: Viele Kinder sind zu dick

Ein Viertel der Befragten im Grundschulalter kann nicht schwimmen.

Krefeld. Das Ergebnis ist zwiespältig. Thomas Meertz von der AOK Rheinland legt mit gemischten Gefühlen die Studie zur motorischen Entwicklung von Krefelder Grundschulkindern vor. Diese wurden im Rahmen der Kooperation von AOK, Stadtsportbund, Stadt Krefeld, Berufskolleg Vera Beckers und dem Schulamt bereits zum zweiten Mal auf ihre Beweglichkeit, Kraft, Koordination und Ausdauer hin getestet.

7000 Krefelder Grundschulkindern (2012: 4014 Kinder, 2013: 3420 Kinder) haben den motorischen Speed-4-Check durchlaufen. Das Ergebnis ist nun deutlich abzulesen: „Auf der einen Seite haben wir einen zu hohen Anteil adipöser Kinder in einzelnen Klassen“, sagt Meertz.

Hinzu kommen weitere bedenkliche Testwerte. So wurden die Kinder unter anderem per Fragebogen gefragt, ob sie gut schwimmen könnten. Bei mehr als 50 Prozent fiel die Antwort auf diese Frage negativ aus. Rund ein Viertel der Kinder gab an, gar nicht schwimmen zu können. Weitere 30 Prozent der befragten 3420 Teilnehmer können schlecht schwimmen.

Doch es gibt auch positive Ergebnisse der Tests, die von Professor Dr. Theodor Stemper und seinem sportwissenschaftlichen Team der Wuppertaler Universität wissenschaftlich begleitet und ausgewertet wurden. „So hat sich die Zahl der Kinder, die in Sportvereinen sind, verbessert“, sagt Meertz. Immerhin gaben 56 Prozent der Kinder an, aktuell in einem Sportverein zu sein. Acht Prozent sagten aus, früher einmal in einem Sportverein gewesen zu sein.

Unter den getesteten Kindern befanden sich auch die von der AOK eingeführten KIB-Gruppen (Krefelder Kinder in Bewegung), die abseits des Sportunterrichts mit auf Honorarbasis arbeitenden Motopädinnen zusätzlich an der eigenen Bewegung und Gesundheit arbeiten.

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