Ausbau der Kita-Plätze stockt

Stadt sucht händeringend neues Grundstück.

Krefeld. Das angepeilte Ziel der Stadt Krefeld, bei der Betreuung der unter Dreijährigen ab 2014 eine Versorgungsquote von 31 Prozent anzubieten, ist seit Donnerstagabend infrage gestellt. Der Oberbürgermeister hatte in der Ratssitzung die Baupläne für die neue Kindertagesstätte an der Randstraße gestoppt, weil die mögliche angrenzende Spielfläche mit Schwermetallen, Asbest und Quecksilber belastet ist (die WZ berichtete). Jetzt sucht die Verwaltung mit Nachdruck nach einem alternativen Grundstück.

Dieser geplante Neubau ist Teil des vom Rat im Jahr 2009 verabschiedeten Stufenplans, der in einem ersten Schritt 27 Um- und Ausbauprojekte in bestehenden Einrichtungen sowie drei Neubauten vorsieht. Ursprünglich sollten dadurch bis 2013 31 Prozent aller Kinder unter drei Jahren einen Platz kriegen. Wegen Verzögerungen bei Baumaßnahmen und neuerdings einer späteren Einschulung ist dieses Ziel bereits auf 2014 verschoben worden. 2015 soll die Versorgungsquote dann bei 35 Prozent liegen.

„100 neue Plätze waren an der Randstraße vorgesehen; 30 für unter Dreijährige und 70 für über Dreijährige“, erklärt Fachbereichsleiter Gerhard Ackermann. 5,1 Millionen Euro sind für diesen Nebau im Haushalt eingestellt, etwas mehr als eine Million Fördergelder fest eingeplant. Durch die zeitliche Verzögerung könnten die nun in Gefahr sein. Um in Krefeld den Bedarf für die Jüngsten zu gewährleisten, sind Plätze für über Dreijährige umgewandelt worden. Da jedoch altersgemischte Gruppen kleiner sein müssen, fehlen nun Plätze für die Älteren. yb

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