Ausgespähte Bankdaten: Drogensüchtiger in Betrug verwickelt

Krefeld. Einem 42-jährigen Nettetaler, der vermutlich bei seinem Bruder in Krefeld wohnt, wirft die Staatsantwaltschaft vor, sein Konto einem Unbekannten für kriminelle Machenschaften zur Verfügung gestellt zu haben.

Der Drogenabhängige soll dafür 100 Euro erhalten haben. Auf das Konto wurden 8200 Euro überwiesen. Geld, das durch das betrügerische Ausspähen von Daten ergaunert wurde. Ob es den Unbekannten wirklich gibt oder der Nettetaler selbst die Tat verübt hat, wird erst die Verhandlung ergeben. So oder so ist der 42-Jährige wegen Betruges angeklagt.

Der Mann erschien jedoch am Freitag nicht zur Verhandlung vor dem Amtsgericht. Auf Anordnung des Richters wird er jetzt durch die Polizei vorgeführt. Der Angeklagte gehört der Krefelder Drogenszene an und wurde zuletzt als hilflose Person auf dem Theaterplatz angetroffen. Eine Entgiftung in einer Fachklinik ist offenbar erfolglos geblieben. Erst kürzlich führte ein ähnlicher Fall zur Verurteilung eines Angeklagten wegen Geldwäsche. wop

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