Bald Ersatz für den Pavillon

Der Anbau für die Bismarckschule nimmt Gestalt an. Elf weitere Container müssen saniert oder ersetzt werden.

Bald Ersatz für den Pavillon
Foto: Dirk Jochmann

Krefeld. Der neue Anbau für die Bismarckschule nimmt Gestalt an, wenngleich auch bisher nur auf dem Papier. Lehrern und Eltern dauert die Verwirklichung viel zu lange. Der Wunsch ist, dass die Kinder Ende 2015 dort einziehen können und den seit den 70er Jahren bestehenden, maroden Pavillon verlassen können. Der Bezug Ende 2016 ist aus Haushaltssicht sicher.

Neben dieser Schule haben weitere elf Lehranstalten Container, die „abgängig“ sind und dringend saniert oder ersetzt werden müssen. Architektin Angela Naebers stellt den Mitgliedern des Schulausschusses die Pläne für die Bismarckschule vor und stand Rede und Antwort.

„Bis der Anbau steht, können die Mädchen und Jungen den Pavillon auf dem Schulhof gefahrlos besuchen“, erklärt die Architektin. „Darin sind zwei Klassen untergebracht. Wenn alles fertig ist, wird der Pavillon beseitigt.“ Der neue Trakt werde an ein bestehendes Gebäude herangebaut, das Gelände ordnen und optisch zusammenhalten, erklärt sie weiter. „Darin wird es Platz für drei Klassenräume, Mensa und Küche geben.“ Der neue Zugang von der Brahmsstraße werde eine große Verbesserung sein.

Die Kosten für den Anbau belaufen sich auf rund 1,28 Millionen Euro. Wenn die Bezirksregierung den Haushalt genehmigt, den der Rat am 5. Februar beschließt, ziehen folgende Positionen: Etwa 300 000 Euro soll es für den Neubau in 2015 geben, zirka 700 000 in 2016 und rund 300 000 in 2017.

Auch die Mitglieder des Schulausschusses dringen darauf, mit dem Bau schnellstmöglich zu beginnen, denn es plagen sich noch mehr Schulen mit den provisorischen Lösungen vergangener Zeiten. Frank Meyer (SPD) bat um eine Prioritätenliste zur Sanierung der Pavillons sowie um einen Bericht, warum die Verwaltung bei einem Problem solchen Ausmaßes nicht schon früher berichtet hat.

Die Pavillons wurden in den 70er Jahren errichtet, um dem Platzbedarf der geburtenstarken Jahrgänge gerecht zu werden. In Krefeld sind an insgesamt 20 Schulstandorten diese Behelfslösungen in Betrieb. Davon wurden drei als gut eingestuft. Diese sind an der Grundschule Bellenweg, an der Ter-Meer Realschule und an der Förderschule Tulpenstraße.

14 der 29 Pavillonanlagen befinden sich in einem akzeptablen Zustand. Mit „abgängig“ werden folgende bezeichnet: An den Grundschulen Bismarck-, Eichendorff-, Feld- und Hofstraße. Schlecht bestellt ist es um die Pavillons der Hauptschule Hafelsstraße und an der Ter-Meer-Realschule. Ebenso ist es mit dem Container am Ricarda-Huch-Gymnasium und an den beruflichen Schulen am Neuen Weg.

Naebers: „Jetzt muss geschaut werden, welche Gebäude überhaupt noch gebraucht werden.“ chm

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