Benedikt Winzen: „Wir holen den Wahlkreis direkt“

Der Bundestagskandidat Benedikt Winzen gibt sich kämpferisch.

Krefeld. Wahlkampf und Personalentscheidungen stehen zwar auf der Tagesordnung; dennoch gleicht der außerordentliche Parteitag der SPD ein wenig einem großen Familientreffen. Das Traurige daran: Ein Mitglied hat sich viel zu früh verabschiedet. Ratsfrau Angela Gebhardt-Woelke starb mit 52 Jahren. Die Sozialdemokraten erinnern in einer Gedenkminute an sie und besetzen ihren Posten als Beisitzerin im Unterbezirksvorstand neu. Sie hatte sich die schnelle Nachwahl noch zu Lebzeiten gewünscht.

Da Ruth Esser-Rehbein nun als SPD-Geschäftsführerin agiert, muss sie ihre Funktion als Schriftführerin aufgeben. Für sie wählen die Delegierten mit 116 von 126 abgegebenen Stimmen Simone Klein ins Amt. Da auch sie zuvor Beisitzerin war, müssen hier zwei Posten neu besetzt werden. Anke Drießen-Seeger und Petra Kossowski werden mit 104 und 93 Stimmen Nachfolgerinnen von Klein und Gebhardt-Woelke.

Bundestagskandidat Siegmund Ehrmann (MdB) fehlt krankheitsbedingt. So fällt es Bundestagskandidat Benedikt Winzen zu, die Zuhörer auf den Wahlkampf einzustimmen. Er tritt für Krefeld und Neuss an und möchte den Sport als sein Kernthema bearbeiten, einen „Runden Tisch des Sports“ ins Leben rufen, um den Fokus auch auf die Vereine zu lenken, die nicht so in der Öffentlichkeit stehen. „Die Sportarten machen Krefeld einzigartig“, sagt er. „Ich werde die Vereine in ihrer Arbeit unterstützen.“ Sportlich kommt auch seine Beschwörung an die Parteifreunde ‘rüber: „Ihr habt mich zu Eurem Schlagmann gemacht. Ich habe eine gute Mannschaft mit vielen Ruderern hinter mir. Wir können Wahlkampf und werden den Wahlkreis direkt holen.“

„Wer nichts tut, macht nichts verkehrt.“ In Berlin sei das Regieren eingestellt worden, lautet Winzens Breitseite gegen Schwarz-Grün. Er plädiert für einen Mindestlohn von 8,50 Euro und betont: „Der Mittelstand hält Wohlstand und Wirtschaft am Laufen.“

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